Vereinsjahr 1980 - 1989

 

Leonhardstoana 1983
Leonhardstoana 1983
Vereinsjahr 1980

Tätigkeiten im Vereinsjahr 1980

Protokoll der Hauptversammlung am Samstag den 3. Mai 1980 im Gasthof Batznhäusl in Kreuth:

Zur diesjährigen Hauptversammlung konnte Sepp Sanktjohanser 72 Mitglieder begrüßen (davon 59 Wahlberechtigte Mitglieder).

Punkt 1 der Tagesordnung war die Totenehrung, die Michael Kiening und Maria Petz galt. Alle erhoben sich von den Plätzen und gedachten der verstorbenen Mitglieder.

Der 1. Vorsitzende dankte dann allen für die gute Zusammenarbeit des vergangenen Jahres und verwies auf das Protokollbuch in dem alle Einzelheiten des abgelaufenen Jahres festgehalten wurden.

Lisl Winkler verlas das Kassenbuch, das Anderl Strillinger und Leo Rettermeier geprüft und als mustergültig betrachtet hatten. Die Entlastung des Kassiers und der Vorstandschaft erfolgte einstimmig.

Nun konnte man zur Satzungsänderung übergehen, die darin bestand, das Gründungsdatum des Vereins auf das Jahr 1908 festzusetzen; da die Tischgesellschaft d'Leonhardstoana" 1908 gegründet wurde und der Verein aber erst 1920. Diese Änderung wurde von allen anwesenden Mitgliedern einstimmig angenommen.

Nun zu den Ehrungen:

Als Ehrenmitglieder wurden bestimmt:

Josef Winkler sen.,
Leo Rettermeier,
Anderl Strillinger,
Josef Petz,
Hans Frank und
Franz Jennerwein, der auch Gründungsmitglied war.

Als kleine Anerkennung für 10jähriges vorplattln ehrten die aktiven Trachtler Thomas Hörth mit einem Krügerl und großem Applaus.

Einen neuen Punkt setzte Sepp Sanktjohanser in die Tagesordnung ein, der sich kurzfristig ergeben hat:
Der Wunsch eines eigenen Trachtenheimes. Da nach einer Aussprache des gesamten Vereinsausschusses (28.1.80) mit dem 1. und 2. Bürgermeister die Notwendigkeit einer eigenen Vereinshütte erörtert und diskutiert wurde, besteht nun endlich ein Hoffnungsschimmer ein Grundstück zu bekommen. Bürgermeister Karl Mayr konnte uns zu diesem Thema sogar ausführlicher berichten. Er dachte sich den Platz einer Hütte in der Nähe des Schützenhauses. Bei so freudigen Mitteilungen denkt man natürlich auch ans Geld und alle waren einverstanden den Jahresbeitrag für Männer auf 5,- DM zu erhöhen, für Frauen auf 3,- DM.

Punkt 8 der Tagesordnung die Neuwahlen:

Als Wahlausschuß wurden bestimmt:
Leo Rettermeier, Hans Reich und Karl Mayr. Den Wahlvorstand machte Anderl Strillinger. Die Versammlung wurde gefragt ob schriftlich oder offen gewählt werden soll. 5 Mitglieder verlangten den Vorstand schriftlich zu wählen.

Der Vorstand besteht nun aus folgenden Personen:
1. Vorsitzender: Sepp Sanktjohanser
2. Vorsitzender: Sepp Kluy
1. Schriftführerin: Mirzl Schnitzenbaumer
1. Kassier: Lisl Winkler
1. Vorplattler: Thomas Hörth
1. Vorplattler: Anderl Nagl
1. Hüttenwart: Gottfried Winkler
2. Hüttenwart: Peter Hagn
1. Fahnenjunker: Schorsch Gloggner
2. Fahnenjunker: Manfred Harrer
2. Schriftführer: Monika Mehnert
2. Kassier: Judith Winkler
1. Beisitzer: Sepp Kieweg
2. Beisitzer: Hans Kandlinger
Als Betreuer der Jugend wurden Angelika und Ludwig Hörth bestimmt.
Die Kasse prüft wieder Anderl Strillinger und Leo Rettermeier.

Der 1. Vorsitzende Sepp Sanktjohanser dankte dem Wahlausschuß und -leiter für seine Hilfe und machte alle Mitglieder, besonders die neugewählten Ausschußmitglieder darauf aufmerksam, daß uns viel Arbeit bevorsteht.

Wünsche und Anträge:
Thomas Hörth bat, ob man nicht einmal im Jahr eine hl. Messe für alle Verstorbenen Vereinsmitglieder halten könnte und anschließend nettes Zusammentreffen mit Tanz. So könnten auch die älteren Mitglieder aktiver am Vereinsleben teilnehmen.

Frau Rettermeier war vom Maitanz so begeistert, daß sie darum bat, diesen schönen Brauch jedes Jahr durchzuführen.

Anderl Strillinger mahnte zur Sparsamkeit um einen eventuellen Hüttenbau schnell über die Bühne zu bringen.

Als recht beruhigenden Abschluß dieser Hauptversammlung zeigte Toni Edbauer einen wunderschönen Film über das Almleben auf der Abteitn-Alm.

Kreuth, den 3. Mai 1980 1. Vorsitzender J. Sanktjohanser 1. Schriftführerin M. Schnitzenbaumer

 

Das neue Vereinsjahr 1980 fängt dann auch gleich recht zünftig an.

Am 1. Mai fand ein Maitanz in der Schiaßstod in Kreuth statt.

Aufgspuit hat uns die Kreuther Klarinettenmusi.

 

Fronleichnam

Am Fronleichnamstag fanden sich bei schönem Wetter viele Schalkfrauen und Miederdirndl nebst Fahnenabordnung zur Prozession ein.

 

25.06.1980 Ausschußsitzung beim Walch

1. Waldfestbestellungen
2. Plakate und Anoncen
3. Bittgang
4. Vorschläge und Vorstellungen des Bauvorhabens.

 

15.07.1980 Platzbesichtigung für die neue Hütte im Bereich der Schiaßstod

anschließend in der alten Leonhardstoanahütte Verteilung der Arbeiten für das Waldfest.

 

Beten kann man nie genug, darum gleich am 19. Juli 1980 ein Bittgang nach Röhrlmoos.

 

Am 27. Juli 1980 war unser Waldfest.

Wenn der Nachmittag auch etwas bedeckt und wolkig aussah, so war das nur gut für unser Fest.

Für Stimmung sorgte die "Rottacher Blasmusi" und fast keiner brauchte zu verhungern oder zu verdursten, so reichhaltig war der Speiseplan der Buden. Nach der Blasmusi spielte uns noch der Winkler Sepp jun. auf und so dauerte das Fest bis 3 Uhr früh.

 

Als Dank für die gute Zusammenarbeit beim Waldfest spendierte der Verein wieder ein kaltes Buffett für alle Helfer.

Wir trafen uns alle am 2. August bei Fackelbeleuchtung vor der alten Leonhardstoanahütte am Waldfestplatz und grad grüabig wars.

 

18.08.1980 Ausschußsitzung in der alten Hütte:

Überlassung der Staudacher Säge. Abrucharbeiten müssen bis 1. September abgeschlossen sein. Genehmigter Lagerplan, neben dem Schützenhaus.

 

Sehr fleißig waren unsere Männer vom 22. bis 31. August 1980.

Sie brachen die alte Staudacher Säge in Tegernsee ab, welche uns kostenlos als Bauholz für unsere evtl. neue Hütte zum Abbruch angeboten wurde.

Fein säuberlich lagert das Holz jetzt neben der Schiaßstatt, hoffentlich nicht allzulang.

 

Wer arbeitet, darf auch feiern und so waren wir auch in unserer schönsten Festtagstracht dabei,

bei 100jährigen Stiftungsfest der Schützengesellschaft Wolfsschlucht Kreuth.

Am Freitag fand ein gemeinsamer Heimatabend mit dem Hirschberglern statt und am Sonntag Teilnahme mit Fahnenabordnung an der Fahnenweihe, die fand im Kurpark statt.

Nach dem Festzug gemütliches Beisammensein im Festzelt zwischen Schwimmbad und Gasthof Post.

 

16.09.1980 Ausschußsitzung in der alten Hütte

1. Umsatzsteuerveranlagung
2. Ausflug wird wegen Terminschwierigkeiten auf das Frühjahr verlegt.
3. Anschaffung von Transparenten für das Waldfest
4. Neuanschaffung eines 3. Hendlgrills
5. Leonhardi
6. Tanzveranstaltung oder Theater

 

Am 6. November 1980 batten wir bei kaltem aber trockenem Wetter um die Fürsprache des hl. Leonhard.

Anschließendes Aufwärmen und Tanz in der Schiaßstod.

 

18.11.1980 Ausschußsitzung beim Bäck

1. Planvorlage von Architekt Wolfgang Schneider.

 

12.01.1981 Ausschußsitzung beim Bäck

1. Hoagartn
2. Bärte kaufen für die Jugend
3. neue Vereinshütte allgemeine Vorstellungen

 

Weil halt s'feiern und lustig sein so schön ist,

darum fand unser bewährter Hoagartn am 17. Januar 1981 in der überfüllten Schiaßstod statt. Es wurde gspuit und gsunga, und viel gelacht beim Einakter "Der Schuß nach hinten".

 

19.03.1981 Ausschußsitzung beim Walch

1. Maibaum
2. Termin Hauptversammlung
3. Termin des Waldfestes anmelden
4. Finanzamt

 

Die Verstorbenen des Vereinsjahres 1980:

24.4.1980 Sepp Hagn
16.6.1980 Gründungsmitglied Franz Jennerwein
11.9.1980 Ehrenmitglied Josef Petz

 

Kreuth, den 31. März 1981 Mirzl Schnitzenbaumer Schriftführerin

Vereinsjahr 1981

Tätigkeiten im Vereinsjahr 1981

Wie alljährlich begann das neue Vereinsjahr mit der Hauptversammlung.

Sie fand am 4. April 1981 im Gasthof Batznhäusl in Kreuth statt und wurde von 61 Mitgliedrn besucht.
Nach der Begrüßung sprach Vorstand Sepp Sanktjohanser jun. seinen Dank für alle Mithilfe am guten Gelingen des vergangenen Vereinsjahres aus.

Er bat alle, sich für die 1980 verstorbenen Mitglieder von den Plätzen zu erheben.

Nach dieser Gedenkminute folgte der Bericht des 1. Vorsitzenden und der Protokollführerin. Einstimmig erfolgte die Entlastung des Kassiers, das Kassenbuch wurde von A. Strillinger und L. Rettermeier geprüft.

In seinem Rechenschaftsbericht klärte uns Vorstand Sanktjohanser über die Zukunftspläne des Vereins auf.
Wir brauchen heuer einen neuen Maibaum und natürlich eine Maimusi.

Ein Hüttenneubau wird uns im Bereich der Schiaßstod vom Landratsamt nicht genehmigt, da es im Außenbereich des Ortes liegt. Wir dürfen nur eine bereits bestehende Hütte aufstellen. Vom Forstamt Kreuth wurde uns freundlicherweise die Wildalm angeboten, die allerdings nach Besichtigung einiger Ausschußmitglieder größenmäßig als ungeeignet erschien und daher dankend abgelehnt wurde. Aber wir geben nicht auf.

Heuer ist auch ein Ausflug geplant und der Waldfesttermin wurde auf den 26. Juli festgelegt.

Nun wurden unsere treuen Mitglieder geehrt:

für 50jährige Mitgliedschaft: Maria Heigenlechner und Sepp Kandlinger
für 25jährige Mitgliedschaft: Evi Winkler und Christl Jennerwein

Als letzten Punkt der Tagesordnung wurden keinerlei Wünsche und Anträge gestellt.

Toni Edbauer zeigte uns einige schöne Lichtbilder als krönenden Abschluß dieser Hauptversammlung

Kreuth, den 4. April 1981 Mirzl Schnitzenbaumer

 

Am 1. Mai stellten wir einen neuen Maibaum auf.

Jedoch wurden uns am Vorabend Kranz und die meterlangen Girlanden aus der alten Hütte gestohlen. Da das Hüttenschloß aufgebrochen wurde, bezahlten wir weder Lösegeld noch Bier.

Nachmittags um 1/2 3 Uhr stand nach einem kräftigen Juchzer der Baum.

Abends fand im Schützenhaus der Maitanz mit den "lustigen Trauntalern" statt, die ihrem Namen alle Ehre machten.

 

Ausflug am Sonntag den 17.05.1981

Mit 2 Bussen fuhren wir ins schöne Altmühltal. Leider regnete es ausgerechnet an diesem Sonntag.

Es ging von Ingolstadt über Kehlheim nach Landshut. Das Abendessen nahmen wir in Aying ein.

 

Johannifeuer

Treu dem guten alten Brauch brannten unsere Burschen und Männer am Samstag den 27. Juni 1981 ein Johannifeuer auf dem Leonhardstein ab.

 

Waldfest 26. Juni 1981

Heuer meinte es trotz Wallfahrt nach Röhrlmoos der Wettergott nicht gut mit uns. Dabei hatten wir uns soviel Neues einfallen lassen.

Zum Frühschoppen hatte sich die Knabenkapelle "Gremsdorf" angesagt, die dann auch trotz des leichten Regens so viele Zuschauer anlockte, daß wir uns entschlossen, das Waldfest abzuhalten.

Wir verlangten keinen Eintritt. Aufgspuit hat Ludwig Hörth und Franz Kröll, es wurde plattelt und tanzt. Den Leuten gefiel es grad so unterm Regenschirm. Nach einem größerem Regenschauer ging das Fest in der Hütte bis Mitternacht weiter.

Wir beschlossen das verregnete Fest am Samstag den 1. August um 15 Uhr zu wiederholen, doch es wurde um 1/2 8 Uhr abends durch ein Gewitter wieder nur eine halbe Sache.

 

Für alle Helfer der 2 Waldfeste fand am Samstag den 22. August als kleines Dankeschön ein Essen statt (vor der alten Hütte).

Unsere fleißigen Frauen machten wunderschöne Salate und es gab Kassler in Blätterteig.

Als Vorspeise präsentierte uns Vorstand Sepp Sanktjohanser unser Leonhardstoana-Vereinsheim. Wir dürfen den "Huberhof in Bergham" (Otterfing) abtragen und in Kreuth nahe der Schiaßstod wieder aufbauen. Da es mehr Arbeit ist, so einen denkmalgeschützten 200jährigen Hof aufzustellen, verfassen wir einen Bittbrief an alle Mitglieder und Gönner des Vereins.

 

Aus dem Seegeist am 30. Juni 1981:

Kreuther Trachtler werden in Otterfing fündig:

Denkmalschutz beschert den Leonhardstoanern ein Heim

Kreuth (we) - Wenn alles nach Wunsch geht, dann haben die Mitglieder des Trachten-Vereins "d'Leonhardstoana" noch heuer ein Dach über dem Kopf: ein eigenes Vereinsheim.

Entstehen wird es in unmittelbarer Nachbarschaft des Schützenhauses in Kreuth, nachdem dort die Weißachaugenossenschaft mit einem langjährigen Pachtvertrag den Baugrund zur Verfügung stellte. Die neue Heimstatt der Leonhardstoana steht auch bereits und das schon seit über 200 Jahren. Aber nicht als Vereinsheim und nicht in Kreuth, sondern als jetzt denkmalgeschützter Bauernhof "zum Huber in Bergham" in der Gemarkung Otterfing.

Wie kamen die "Leonhardstoana" an dieses Objekt? Auf die Spur gebracht hat sie Kreisbaumeister Karl Schmid, der um ihre Baupläne wußte. Schmid kannte aber auch die Baupläne der Otterfinger Hofbesitzer, die sich nur verwirklichen lassen, wenn der vom Landesamt für Denkmalpflege unter Schutz gestellte Hof der Nachwelt erhalten bleibt.

Einig sind sich nun die Kreuther und Otterfinger "Hofpartner". Kostenlos erhalten die Leonhardstoana den Hof, müssen ihn in Otterfing abbauen und in Kreuth wieder originalgetreu aufbauen, wobei die baurechtliche Genehmugung noch beinhaltet, daß im "Innenbereich" des Wohnteiles keine wesentlichen Raumänderungen vorgenommen werden dürfen. Nur der bisherige Stallteil darf im Erdgeschoß zum Lagerraum umgestaltet werden und die Tenne als Tanzraum für die Plattler- und Volkstanzgruppe.

Die Trachtler haben den behördlich notwendigen Bauantrag bereits gestellt und er wurde vom gemeindlichen Bauausschuß schon befürwortet an das Landratsamt weitergeleitet.

Sepp Sanktjohanser, der Vorstand der "Leonhardstoana", hofft, daß die Baugenehmigung bald kommt und er zu seinen Mitgliedern sagen kann: "Spuckts in d'Händ, de Arbat wart!". Viel Arbeit wird zu leisten sein, den Hof fachgerecht in Otterfing abzubauen und in Kreuth wieder aufzubauen.

Die "Leonhardstoana" besitzen dann aber eine heimatgerechte eigene Heimstatt und haben im wahrsten Sinne des Wortes Denkmalschutz in die Tat umgesetzt, in dem sie ein Stück Heimatgut der Nachwelt erhalten.

 

Baubeginn:

Also am 22. August bekamen wir die Baugenehmigung, bereits am Donnerstag 27. August steht das Schnurgesrüst, am Freitag wird es von Herrn Gmach vom Landratsamt Miesbach abgenommen.

Samstag 29. August 1981 Aushub und es wird auch schon angefangen den Keller einzuschallen. Auch die Bauhütte wird aufgestellt.

Bereits am 20. Oktober 1981 wird die Erdgeschoßdecke betoniert. Innerhalb von 3 Tagen wird in Otterfing der Huberhof abgetragen, 18./19./20. November 1981.

Und am Samstag den 6. Dezember um 17.10 Uhr der Firstbaum angebracht. Die Hebfeier findet am Samstag den 12. Dezember im Schützenhaus statt.

 

Im August 1981 erreicht dieser Bittbrief mit Kontonummer alle Mitglieder:

Liebe Mitglieder, liebe Freunde und Gönner des Gebirgstrachten-Erhaltungsvereins d´Leonhardstoana!

Schon herumgesprochen hat sich und im "Seegeist" der Tegernseer Zeitung stand auch schon zu lesen, daß wir Leonhardstoana bald ein eigenes Vereinsheim besitzen werden.

Geschenkt bekommen haben wir einen denkmalgeschützten Bauernhof, den wir abbauen dürfen, allerdings nur unter der Bedingung, daß er wieder aufgebaut wird bei uns in Kreuth.

Mit der Freude über das Geschenk und den Stolz, bald ein vereinseigenes Heim zu besitzen, ist aber auch verbunden die Einsicht und das Wissen, welch großer Anstrengungen und Mühen und welcher Einsatz es aller bedarf, um das Werk anzupacken, durchzuführen und zu vollenden.

Dies kann und wird nur gelingen wenn es als ein GEMEINSCHAFTSWERK, als eine GEMEINSCHAFTSAUFGABE aufgefaßt wird, als eine Tat, die nicht nur den Leonhardstoanern eine eigene Heimstatt beschert, sondern auch ein bodenständiges heimatverbundenes Bauwerk der Nachwelt erhält.

Alle die sich den Sinn für diese Aufgabe und Tat bewahrt haben, bitten wir darum inständig, bei diesem Gemeinschaftswerk mitzuwirken

- als freiwillige Helfer und Arbeitskräfte beim Abbau - und Aufbau des Hofes
- als Spender von Baumaterial (Bäume, Schnittware - usw.)
- durch Hand- und Spanndienste
- als Spender von Geld (für Geld- und Sachspenden kann eine steuermindernde Spendenbestätigung ausgestellt werden).

Bitte helfen Sie alle mit, das "Jahrhundertwerk" der Leonhardstoana zu verwirklichen. Jede kostenlos geleistete Arbeitsstunde, jede Sach- und Geldspende ist ein wesentlicher Beitrag zur Förderung des Heimatgedankens und was an erhaltenswertem Brauchtum damit untrennbar verbunden ist.

Mit herzlichen Grüßen
GTEV d`Leonhardstoana
Josef Sanktjohanser Vorsitzender

 

Seit gut 200 Jahren steht der "Huberhof in Bergham" in der Gemeinde Otterfing. Seit einigen Jahren steht er unter Denkmalschutz.

In ein paar Monaten wird dieser alte Bauernhof in Kreuth stehen und den Mitgliedern des Gebirgstrachten-Erhaltungsverein d´Leonhardstoana eine Heimstatt sein.

Die Behörden haben dankenswerter Weise dem Abbruch des denkmalgeschützten Hofes in Otterfing zugestimmt, allerdings nur unter der Bedingung, daß er wieder aufgebaut wird, also der Nachwelt als ein Beispiel gediegener alter bäuerlicher Bauweise erhalten bleibt.

Diese Forderung können nun die "Leonhardstoana" erfüllen, nachdem sie mit der jetzigen Besitzerin Frau Anna Kirschenhofer, dem Landratsamt Miesbach (wobei Kreisbaumeister Karl Schmid sich als großer Helfer erwies), der Weißachaugemeinschaft Kreuth (die den Baugrund zur Verfügung stellt) und der Gemeinde alles abklären und regeln konnten.

Kostenlos erhalten die "Leonhardstoana" den Hof, auf ihre Kosten haben sie ihn in Otterfing abzutragen, um ihn dann beim Schützenhaus in Dorf Kreuth wieder aufzubauen als Vereinsheim.

 

Der "Steckbrief" des alten Hofes und damit des neuen Vereinsheimes:

Länge - 19 m Breite - 12,50 m
Erdgeschoß - gemauert mit Ziegeln
Obergeschoß - mit Balken aufgeschlossen.

Aus dem Stallteil und der Tenne entstehen Lagerräume für die Gerätschaften des Vereins und Tanzräume für die Volksstanz- und Plattlergruppe.

Die Zimmereinteilung im bisherigen Wohnteil des Hofes bleibt im wesentlichen erhalten; genutzt werden die Räume dann für Versammlungs- und Ausstellungszwecke.

 

Das Echo auf diesen Brief war unwahrscheinlich.

Nicht nur Mitglieder und Privatpersonen wollten arbeiten und spenden. Auch Geschäftsleute und Betriebe fragten an, welche Arbeiten sie unentgeltlich am Hof ausführen dürften.

 

Am 18. Oktober 1981 machten wir mit unseren Jugengruppen einen kleinen Ausflug nach Achenkirch in die Rutschbahn.

 

Außerdem fuhren wir wieder zu den Waldfesten der Hirschbergler und Wallbergler.

Wir nahmen am Roßtag und an den Heimatabenden teil.

 

Ausschußsitzungen:

 

09.04.1981 beim Walch:

Krügl bestellen für Geburtstage
Muster für Vereinsabzeichen bestellen
Ausflug ins Altmühltal beschlossen
Anschaffung neuer Waldfesttransparente
neue Schießbude
Maibaum und Maimusi
preisgünstige Bärte für unsere Jugendplattler bestellt.

 

15.05.1981 beim Walch:

Vereinszeichen nach Besichtigung der Muster bestellt
Cloowagen fürs Waldfest
Busgröße für Ausflug und am

15.05.1981 Besichtigung des Huberhofes in Otterfing.

 

23.06.1981 alte Hütte:

Johannifeuer
Transparente malt uns kostenlos Markus Hagn, brauchen nur den Stoff bestellen
Plan des denkmalgeschützten Hofes vom Huberbauern aus Otterfing ist bereits beim Zweckverband. Bei Bauausschußsitzung der Gemeinde Kreuth einstimmig genehmigt
Tanktransport vom ehemaligen Gasthof Lehmann zum Bauplatz.

 

06.07.1981 vor alter Hütte:

Öltank muß weg
Unterbringungsmöglichkeit der Heizkörper und Kühlregale bei Kandlinger [Thoma] in Enterfels.
Musikkapelle Gremsdorf würde gern beim Waldfestfrühschoppen gegen Brotzeit aufspielen
Arbeitseinteilung und Preisfestlegung fürs Waldfest
Wallfahrt nach Rörlmoos am 18.7.1981.

 

27.07.1981 Alte Hütte:

Waldfesttermin nochmals festgelegt auf Samstag den 1. August 15 Uhr, damit wir nochmals Verschiebetermin am Sonntag den 2. August hätten
Gesuch an Wasserbeschaffungsverband Riedlern und an Schützengesellschaft "Wolfschlucht" wegen Wasser- und Kanalanschluß.

 

17.08.1981 Alte Hütte:

Zeichen sind unmöglich, werden alle zurückgeschickt
Essen für Waldfesthelfer auf den 22.8.81 festgesetzt.

 

24.08.1981 Alte Hütte:

Schnurgerüst macht Gloggner Schorsch
Abnahme erfolgt Freitag
wer liefert das preisgünstigste Baumaterial?

 

27.08.1981 beim Walch:

Hütte unterkellern? Ja wegen Bierkühlung und da sonst sehr viel aufgefüllt werden müßte.

 

06.09.1981 am Bauplatz:

eingeladen Edbauer und Babl. Es geht um Raumeinteilungen und Toiletten.

 

07.12.1981 in der Bauhütte:

Hoagartn verlegt auf Frühjahr
das älteste Mitglied des Vereins Frau Kramer wird 90 Jahre alt
Vereinsabzeichen werden zum Selbstkostenpreis an die Mitglieder verkauft
Firstbier am Samstag den 12. Dezember 1981 im Schützenhaus.

 

2. Februar 1982 beim Göttfried:

Vertragsdauer zwischen Weißachaugemeinschaft und uns beträgt 70 Jahre
Faschingszug
wieder Baubeginn
Hoagartn.

 

18. März 1982 beim Walch:

Hauptversammlung am 2. April
Hoagartn auf 29. Mai festgesetzt
Waldfesttermin 25. Juli oder 1. August 1982
75jähriges Bestehen des Vereins mit oder ohne Zelt?
Ausflug im Herbst?
Einladung der Schützen zu einem Vereinsschießen am 24. April - 10 Mann aufstellen -
Festsetzung der Tagesordnung bei der Hauptversammlung.

 

Sanktjohanser Sepp Mirzl Schnitzenbaumer 1. Schriftführerin

Vereinsjahr 1982

Tätigkeiten im Vereinsjahr 1982

Das neue Vereinsjahr begann mit der ordentlichen Hauptversammlung am Freitag, den 2. April 1982 im Gasthof Batznhhäusl in Kreuth.

Der 1. Vorsitzende Sepp Sanktjohanser jun. konnte 60 Mitglieder begrüßen (davon 57 Wahlberechtigte). Besonders begrüßt wurden die Ehrenmitglieder Hans Frank, Leo Rettermeier und Andres Strillinger, sowie der 2. Bürgermeister Hans Schober.

Zur Totenehrung erhoben sich alle von den Plätzen und wir gedachten aller verstorbenen Mitglieder.

Nun berichtete Sepp Sanktjohanser über das vergangene Jahr. Besonders ausführlich über den Ab- und Aufbau unseres neuen Vereinsheimes. Es folgte der genaue Bericht der Schrifführerin aus dem Protokollbuch.

Der Kassenbericht von Lisl Winkler ließ alle Mitglieder in die finanzielle Lage des Vereins sehen. Leo Rettermeier und Andreas Strillinger hatten das Kassenbuch geprüft und erteilten der Kassiererin einstimmig die Entlastung.

Ehrung langjähriger Mitglieder stand nun als Punkt 7 auf der Tagesordnung.

Geehrt wurden für
60jährige Mitgliedschaft: Franz Obermair (Spitzer) und Monika Linder
50jährige Mitgliedschaft: Seo Rettermeier, Ottilie Schubert, Simon Jennerwein und Hans Bartl [Feichtn Hansl]
25jährige Mitgliedschaft: Kathi Reich, Regina Sanktjohanser, Sepp Stanglmeier und Franz Schnitzenbaumer.

Vor den Neuwahlen folgte nun die Entlastung der Vorstandschaft.

Der Wahlausschuß bestand aus den Herren Leo Rettermeier und Franz Mehnert. Wahlleiter machte der 2. Bürgermeister Hans Schober.

Es ergaben sich folgende Resultate in geheimer Wahl:
1. Vorsitzender: Sepp Sanktjohanser
2. Vorsitzender: Georg Gloggner
Die nun folgenden Mitglieder sind offen und alle ausnahmslos einstimmig ewählt worden:
1. Schriftführerin: Mirzl Schnitzenbaumer
1. Kassier: Lisl Winkler
1. Vorplattler: Andreas Nagl
1. Vorplattler: Klaus Oberwieser
1. Fahnenjunker: Georg Gloggner
2. Fahnenjunker: Peter Reiffenstuhl
1. Hüttenwart: Gottfried Winkler
2. Hüttenwart: Peter Hagn
2. Schriftführer: Monika Echtler
2. Kassiererin: Judith Winkler
1. Jugendbetreuerin: Angelika Hörth stellvertr. Evi Kiweg
2. Jugendbetreuer: Ludwig Hörth stellvertr. Klaus Oberwieser
1. Theaterwart Thomas Hörth
1. Beisitzer: Sepp Kieweg
2. Beisitzer: Hans Kandlinger
Kassenprüfer: Andreas Strillinger und Leo Rettermeier

Der alte und der neue Vorsitzende Sepp Sanktjohanser dankte den Wahlhelfern sowie dem ausgeschieden 2. Vorsitzenden Sepp Kluy für sein stetes Bemühen um den Verein. Er bat alle neugewählten Mitglieder um gute Zusammenarbeit.

Bei Wünsche und Anträge verlangte unser Kassenprüfer Anderl Strillinger Auskunft über gekaufte Gamsbärte. Diese wurden billig für unsere Jugend gekauft und zum Selbstkostenpreis an diese weiterverkauft.

Anderl Strillinger apellierte zum Sparen, da unsere Kasse durch den Hüttenbau geschrumpft ist. Leo Rettermeier forderte eine Beitragserhöhung, die jedoch vom 1. Vorsitzenden entschieden abgelehnt wurde. Mitglieder können ja mehr spenden und wir hoffen auf ein besseres Waldfestergebnis als im letzten Jahr.

Evi Kieweg fragte nach dem Verbleib eines Maibaummanderls, was wir aber leider nicht beantworten konnten.

Frau Kieweg machte den Vorschlag einer Fahrkostenbeteiligung beim Ausflug im Rahmen des Sparens.

Ansonsten schienen die Mitglieder ganz zufrieden mit der Vorstandschaft der Leonhardstoana zu sein und so zeigte uns Ludwig Hörth zum Ausklang der diesjährigen Hauptversammlung wunderschöne Dias vom Auf- und Abbau des denkmalgeschützen Hofes, unseres baldigen Vereinsheimes.

Kreuth den 2. April 1982 Mirzl Schnitzenbaumer

 

Am 24. April 1982 fand im Schützenhaus ein Vereinsschießen aller ortsansässigen Vereine statt.

Wir stifteten einen Weinkrug. Unsere Männer belegten den 4. Platz und erhielten als Preis ein Weißbierglas mit Zinndeckel.

 

1. Ausschußsitzung des neues Vereinsjahres am 10. Mai 1982

Für unseren Bau wären Dachplatten abzuholen beim Hotel Post. Der Maitanz im Schützenhaus findet am 19. Mai 1982 statt. Wir planen einen Hoagartn auf den 29. Mai 1982 und wir sprechen noch lange über unseren Bau.

19. Mai 1982 Maitanz im Schützenhaus

Vor halbvollem Schützenhaus spielte Sepp Kandlinger und seine Musikanten zum Tanz auf.

 

Am 29. Mai 1982 fand unser Leonhardstoana-Hoagartn im Schützenhaus statt.

Da wir auch trotz Bauerei keinen Eintritt verlangten, war der Saal voll.

Es wurde gsunga und Musi gspuit und Gustl Bauer aus Hausham führte humorvoll durch das Programm. Der lustige Einakter "im Milliladl" wurde diesmal von lauter Weiberleit gespielt, damit die Männer am Vereinsheim bauen können.

Sepp Sollacher sen. war es zu verdanken, daß dieser Einakter wieder ein großer Lacherfolg wurde.

 

Am Samstag den 19. Juni brannten einige unserer Burschen und Männer am Leonhardstein ein Johannifeuer ab.

 

Am 1. Juli 1982 fand eine Ausschußsitzung im Lagerraum unseres Trachtenhofes statt.

Wir beraten über Isolierung, wieviel und wo bestellen.
Es wird über eine Krüglwaschmaschine zum Preis von 225,- DM Leihgebühr beraten.
Bestellungen fürs Waldfest werden aufgegeben.

 

Trotz des traditionellen Bittganges nach Röhrlmoos, wollte es heuer mit unserem Waldfest nicht recht klappen.

Beim 1. Anlauf am Sonntag den 25. Juli 1982 verpatzte uns gegen 16 Uhr ein Regenschauer das Fest. Wir beschlossen in einer schnell einberufenen Ausschußsitzung am 26.7. das Fest zu wiederholen.

Doch auch am Sonntag den 1. August regnete es den ganzen Vormittag. Erst gegen 12 Uhr kam die Sonne durch. Schnell wurden alle Helfer zusammengerufen und wie die Ameisen gearbeitet.

Gegen 15 Uhr floß die erste Maß aus dem Holzfaß.

Die Rottacher Buam sorgten für Stimmung und so wurde es doch noch ein gelungenes Fest.

 

Bei einer Ausschußsitzung am 26.8.1982 berieten wir über einen Flohmarkt,

außerdem wurde über einen Ausflug abgestimmt. Wir beschlossen den Ausflug zu machen, aber jedes Mitglied muß seine Fahrkosten selber bezahlen.

 

Unser Flohmarkt fand am Samstag den 25. September 1982 bei schönem Wetter vor unserem Trachtenheim im Freien statt.

Es herrschte reger Betrieb und wir bedanken uns nochmals bei allen Spendern.

 

Der Ausflug am 3. Oktober 1982 ging zum Kitzbühlerhorn.

30 Personen fuhren mit dem Bus um 9 Uhr vom Kreuther Stachus weg.

Wir fuhren mit Sepp Kieweg zum Achensee - Wörgl - ins schöne Brixental über Hopfgarten zum Kitzbühlerhorn. nach dem Mittagessen testeten wir unsere Kräfte zum 1995 m hohen Gipfel, der uns eine herrliche Fernsicht bot.

Zur Kaffeepause ging es über Kössen nach Schleching und wir bewunderten dort neben dem schönen Ort die wunderbare Kirche.

Frisch gestärkt und mit Biernachschub fuhren wir weiter über Samerberg nach Irschenberg wo wir ein gemütliches Abendessen einnahmen.

 

Am 9. Oktober 1982 verstarb unser Mitglied Beni Meßner (Walch Beni).

Wir gaben ihm mit Fahnenabordnung das letzte Geleit.

 

Ausschußsitzung am 21. Oktober 1982 im Batznhäusl.

Beraten wurde über Hoagartn wieder im Januar?
Kathreintanz nein,
Ausflug fü Kindergruppe - nein.
Dann machten wir uns Gedanken über Hauseinweihung und 75jähriges Jubiläum.

 

Am 6. November 1982 fuhren wir mit unserem schönen Truhenwagen bei der Kreuther Leonhardifahrt mit.

Es war sehr neblig und auch sehr kalt.

 

Ausschußsitzung am 9. Dezember 1982

Besichtigung am Bau. Küche wird wegen hygienischen und holzbedingten Gründen ins Erdgeschoß verlegt.
Der Termin für den Hoagartn wurde auf den 15. Januar 1983 festgelegt und abgehalten.

 

Kinderfaschingszug

Am Samstag den 5. Februar 1983 fand für die Kinder- und Jugendgruppen der Leonhardstoana- und Hirschberglerkinder ein Faschingszug statt.

Er begann beim Grundnerin Scharling und zog sich nach Enterbach wo sich alle stärken konnten.

 

Ausschußsitzung am 23. Februar 1983 beim Walch

1. Vorführgeräte werden angeschafft für die Küche
2. Öl wird preisgünstig wieviel wird gekauft?
3. Waldfesttermin 24. Juli 1983
4. 75jähriges Jubiläum evtl. 17./18. September 1983, wer wird eingeladen, wo wird aufgestellt, wo Feldmesse.

 

Am 26. Februar 1983 starb unser langjähriges Mitglied Monika Linder in Hundham.

Wir legten einen Kranz nieder und erwiesen ihr die letzte Ehre.

 

Außerdem nahmen wir in diesem Vereinsjahr teil:

bei der Fronleichnamsprozession, bei den Heimatabenden, bei den Waldfesten der Hirschbergler und Wallberger.

 

Mirzl Schnitzenbaumer 1. Schriftführerin

Vereinsjahr 1983

Tätigkeiten im Vereinsjahr 1983

Das Vereinsjahr 1983 begann mit der Hauptversammlung am Josefitag im Gasthof Batznhäusl in Kreuth.

Es waren 54 Mitglieder da.

Nach der Totenehrung dankte Sepp Sanktjohanser allen, die im vergangenen Jahr wieder tatkräftig am Vereinsleben mitgewirkt haben. Der besondere Dank galt allen Helfern und Spendern die am Bau des Vereinsheimes mitgeholfen haben, ferner den Spendern und Helfern des Flohmarktes und allen die so spontan bei den zwei Waldfesten geholfen haben.

Es folgte nun der Kassenbericht von Lisl Winkler, es überraschte viele Mitglieder, daß trotz des Baues noch Geld vorhanden ist. Leo Rettermeier und Anderl Strillinger hatten die Kasse geprüft und erteilten unserer langjährigen Kassiererin die Entlastung.

Nun wurden alle Geschehnisse des vergangenen Jahres aus dem Protokollbuch vorgelesen und danach ließ der 1. Vorsitzende seine Zukunftspläne wissen.

Geplant ist das 75jährige Vereinsjubiläum mit dem Bestreben, bis dahin auch unser Vereinsheim fertigzustellen.
Hans Reich dankte der Vorstandschaft im Namen der Gemeinde und sicherte uns weiterhin Hand- und Spandienste zu, (nach einem Beschluß des Gemeinderats durften die Leonhardstoana abends nach 5 Uhr und freitags ab Mittag vom gemeindlichen Bauhof die Maschinen unentgeltlich für den Hofbau benützen).

Wünsche und Anträge wurden nicht ausgesprochen.

Mit einem Lichtbildervortrag endete die Hauptversammlung.

Protokoll 19. März 1983 Mirzl Schnitzenbaumer 1. Schrifführerin Josef Sanktjohanser 1. Vorsitzender

 

18.4.1983 Vorstandssitzung

Besprechung wegen der Durchführung eines Waldfestes durch einen privaten Bewirtschafter,
Vorabsprache wegen Vergabe der Pacht des Trachtenheimes.
Zusammenfassung des Besprechungsergebnisses in der Vereinbarung (Anlage).

 

27. Mai 1983 Franz Obermair gestorben.

Der Spitzer Franz, wie ihn alle nannten, war 60 Jahre Mitglied des Vereins. Wir begleiteten ihn mit Fahnenabordnung zur letzten Ruhestätte und legten einen Kranz nieder.

 

2. Juni 1983 Fronleichnamsprozession

Der Verein beteiligte sich recht zahlreich mit Schalkfrauen, Miederjungfrauen und der Fahnenabordnung an der Prozession.

 

5. Juni 1983 75 Jahre Hirschbergler

Gerne folgten wir der Einladung der Hirschbergler zu ihrem Jubiläum.

Bei herrlichem Sonnenschein fand die Feldmesse im Rottacher Kurpark statt. Das Mittagessen wurde im Kongreßsaal eingenommen.

Zur Erinnerung erhielten wir ein Bierkrügl.

 

7. Juni 1983

Zur Beerdigung von Hans Wimmer in Glashütte, fand sich neben einer großen Trauergemeinde auch der Verein ein. Sepp Sanktjohanser legte einen Kranz nieder.

 

13. Juni 1983 Ausschußsitzung in der neuen Leonhardstoanahüttn-Lagerraum

Behandelt wurde u.a. das 75jährige Jubiläum des Vereins.
1. Es muß mehr gearbeitet werden, damit wir bis zu unserem 75jährigen Jubiläum fertig werden mit dem Bauen.
2. Termin festgesetzt 17./18. September 1983 für 75jähriges Jubiläum
3. Wer wird eingeladen, wer geehrt?
4. Festabend - Gestaltung - Sänger - Musikanten
5. Plakate - ja
6. Verpflegung evtl. Wirte aus Kreuth
7. Festgottesdienst
8. Bedienugen - ja

 

22. Juni 1983 Heimatabend im Schützenhaus

Unsere Plattlergruppe zeigte erfolgreich ihr Können beim 1. Heimatabend.

 

11. Juli 1983 Ausschußsitzung im Leonhardstoanabau

besprochen wurden Waldfestpreise, Bestellungen fürs Waldfest aufgegeben und vom Bittgang wegen Bau abgesehen

 

24. Juli 1983 Waldfest:

Gäste und Einheimische erfreuten sich bei strahlendem Sonnenschein an unserem traditionellem Waldfest.

Sepp Kandlinger spielte mit seinen Musikanten zünftig auf und unsere Plattlergruppe sowie die Jugendgruppe zeigten ihr Bestes von all den erlernten Figurentänzen und Plattlern.

Gegen 22 Uhr kam ein Gewitter, das aber die Leute nicht zum Heimgehen bewegen konnte. Es wurde in der Bar weitergefeiert.

 

27. Juli 1983 Heimatabend im Schützenhaus

 

17. August 1983 Heimatabend im Schützenhaus

 

20. August 1983 Ausschußsitzung (das 1. Mal in der guten Stube des Leonhardstoanahofes)

gesprochen wurde über das erfolgreiche Waldfest und das bevorstehende Jubiläum.

 

27. August 1983 Ausschußsitzung in "Stube"

beschlossen wurde über Kutschfahrt, Weckruf, Plakate, Festabend und Verpflegung des Jubiläums.

 

12. September 1983 Ausschußsitzung in "Stube"

Wir beraten nochmals alles durch, damit unser 75jähriges Jubiläum unter allen Umständen ein Erfolg wird.

 

Bericht im Seegeist:

Gebirgstrachten-Erhaltungsverein "d'Leonhardstoana" feiert an diesem Wochende seinen 75. Geburtstag

... aus dem Leben Kreuths nicht mehr wegzudenken

Kreuth (we) - " Am 21 Juni 1908 brannten acht Kreuther Burschen auf dem Leonhardstein ein Johannifeuer ab. Danach kehrten sie im Gasthof Lehmann ein und beschlossen, eine Tischgemeinschaft mit dem Namen 'd'Leonhardstoana' zu gründen." So steht es im alten Protokollbuch, geschrieben vom damaligen Schriftführer Hans Fröhlich.

Diese "Gründung" hatte Bestand, denn jetzt feiern die Leonhardstoana am Wochenende ihren 75. Geburtstag; allerdings nicht mehr als "Tischgesellschaft", sondern als Gebirgstrachten-Erhaltungsverein. Dieser Name wurde bereits am 22. August 1920 bei einer Generalversammlung beschlossen. Zum Vorstand berief man den Gloggner Lenz und in der Satzung hieß es: "Der Verin bezweckt Sitt' und Tracht der Alten zu erhalten, die Liebe zur Heimat zu fördern, sich hauptsächlich zu beteiligen mit historischen Tänzen und Schuhplattlern, Gesang und Kameradschaft zu pflegen." Als Sitz des Vereins wurde die "Raineralpe" bestimmt.

Schon am 30. Juli 1922 konnte Fahnenweihe gefeiert werden, und, so schreibt der Protokollführer, "mit einem Fest in solcher Art und Größe bisher noch keines erlebt hat". 40 Vereine kamen dazu "ins Kreuth"; den Patenverein stellten die "Hirschbergler". Der Glashütter Benefiziat Beringer zelebrierte den Festgottesdienst und mahnte, nicht nur in Tracht, Tanz und Sitte zu bleiben, sondern es auch im Glauben den Vorfahren gleichzutun.

Die Fahnenmutter war die Zahler-Bäuerin Rosa Gloggner, Fahnenbraut war Maria Rasch, der erst Fähnrich Hans Fröhlich.

Bereits im Juli 1923 wurde der Beschluß gefaßt, eine Vereinshütte zu bauen. Sie entstand im "Eigenbau" der Mitglieder beim Gasthof "Batznhäusl" in Kreuth. Ein Grundstücksgeschenk der im "Haus Bruneck" heimischen Gräfin Sascha von Schlippenbach verhalf zum Erwerb des Baugrundes. Im Juli 1924 war Hütteneinweihung. Bis 1935 blieb die Hütte im Besitz des Vereins, ehe widrige Zeitumstände zum Verkauf zwangen.

Verbunden mit der Leonhardstoana-Hütte ist eine Glanzzeit des Vereins, sind Höhepunkte heimatverbundenen Wirkens in der Gemeinschaft des Dorfes. Theateraufführungen in eigener Regie, unter anderem die Werke von Ludwig Thoma wie "Moral", "Erster Klasse", "Braurschau" oder "Heilige Nacht", Heimatabende, an denen die drei Tegernseer Musikanten Reiter, Holl und Kiem mitwirkten sowie Trachten- und Gartenfeste ließen d'Leonhardstoana weit über die Grenzen des Tales hinaus bekannt werden. Sogar in Berliner Zeitungen erschienen anerkennende Berichte über die Kreuther Theaterspieler.

1937 wurde zum "schwarzen Jahr" für den Verin. Im Zuge der Gleichschaltung im 3. Reich mußte sich der Verein auflösen. Um nach dem Krieg, im Jahre 1946, d'Leonhardstoana wiederzugründen, bedurfte es der Genehmigung der amerikanischen Militärregierung. Die Erlaubnis zur Gründungsversammlung mußte beim Landratsamt und bei der Gemeindeverwaltung eingeholt werden.

Am 4. Mai war es dann soweit, der Gebirgstrachten-Erhaltungsverin d'Leonhardstoana bestand wieder. 55 Kreuther ließen sich sofort als Mitglieder eintragen. Josef Winkler amtierte als Vorsitzender.

Und heute, wo man den 75. Jahrtag der Gründung des Vereins feiert, sind die Leonhardstoana dabei, sich, aber auch der Gemeinde Kreuth, ein besonderes Geburtstagsgeschenk zu machen - das neue Vereinsheim, den "Leonhardstoana-Hof" in der Weißachau. Geführt von ihrem Vorstand Sanktjohanser, dem "Bäckersepp", und unter Mithilfe vieler junger und alter Mitglieder wurde der unter Denkmalschutz stehende "Huberhof" in Bergham bei Otterfing abgebaut und dann Stück für Stück, Balken für Balken in Kreuth wieder zusammengefügt zum Heim für den Verein, aber auch als Ort für Veranstaltungen.

Und wenn es noch eines Beweises bedurft hätte, daß Heimattreue, Zusammengehörigkeitsgefühl, Kameradschaft und Vereinstreue keine leeren Worthülsen sind, sondern im Verein im Einsatz immer wieder bewiesene Tatsachen darstellen, so ist dieses Gemeinschaftswerk Zeuge dafür. Es rechtfertigt die Vereinsgründung vor 75 Jahren und das Wirken über diesen Zeitraum hinaus.

Der Gebirgstrachten-Erhaltungsverein d'Leonhardstoana ist aus dem Leben der Gemeinde Kreuth nicht wegzudenken.

 


17. September 1983 Festabend anläßlich des 75. Geburtstages der Leonhardstoana

Gerade noch rechtzeitig fertig wurde der in zwei Jahren harter Arbeit geschaffene "Leonhardstoanahof", um das 75jährige Jubiläum des Vereins gebührend zu feiern.

Über 200 Leute - Mitglieder und geladene Gäste - füllten den festlich geschmückten Saal. Pfarrer Ben Eilers weihte als erstes das Haus, dann sangen die Kreuther Sänger den "Engel des Herrn". Vorstand Sepp Sanktjohanser gab einen knappen Abriß der Vereinsgeschichte.

Er sagte allen sein herzliches Vergelts Gott, die an diesem Werk mitgeholfen haben.

Nun wurden langjährige Mitglieder geehrt:

Für 60jährige Mitgliedschaft wurden Frau Anna Kramer und Simon Erlacher (Langer) mit einer Urkunde geehrt. Beide waren leider wegen Krankheit verhindert.
Für 25jährige Mitgliedschaft bekamen eine Urkunde: Corona Maier, Siegfried Gruber, Hans Reich, Sepp Kluy und Gerhard von Förster.

Daraufhin erfolgte der Aufzug der Gratulanten. An ihrer Spitze Bürgermeister Karl Mayr; er würdigte das verdienstvolle Wirken des Vereins.

Die musikalische Umrahmung dieses Abends übernahmen der Winkler Sepp mit seiner Klarimettenmusi, Lisi Winkler mit ihrer Saitenmusi, die Kreuther Sängerinnen und die drei Schober Deandln und die Hirschbergler Musi.

Die verbindenden Texte, mit feinem, hintersinnigen Humor waren dem Eisenburg Beni zu verdanken. Erst gegen den anderen Morgen ging der fröhliche Festabend zu Ende.

 

18. September 1983 Der Festtag

Dieser begann sozusagen noch vor der Stallarbeit. Unter der Stabführung der Winkler Judith mit einem rasanten Putzkommando, um den Leonhardstoana-Hof in vollem Glanz erstrahlen zu lassen.

Als dann um 7 Uhr früh die Böller krachten, der Ruapp seine Rottacher Musikanten an 3 Plätzen im Ort schmettern ließ, hielt es keinen mehr im Bett.

Nach der Aufstellung des Festzuges am Leonhardstoana-Hof, d.h. nach dem musikalischen Empfang der Gastvereine; so da waren:

1.) D´Wallberger
2.) Trachtenverein Bad Wiessee
3.) die Musikkapelle "Gmunder Bläserbuam"
4.) freiwillige Feuerwehr Kreuth
5.) die Kriegerkameradschaft
6.) die Schützengesellschaft "Wolfschlucht"
7.) der Arbeiterverein
8.) der Rodelclub
9.) der Schiclub Kreuth
10.) der Holzhackerverein "St. Vinzenzius"
11.) außerdem die Paten des Jubelvereins die Hirschbergler mit ihrem unermüdlichen Vorstand Zeno Mayr und dem
12.) Spielmannszug Kreuth-Rottach unter der strengen Stabführung des Reisberger Peter formierte sich der Festzug zum Schulhaus in Kreuth, in dessen Schulhof der Edbauer Toni einen herrlichen Feldaltar errichtet hatte.

Es wurden auch alle diejenigen älteren Mitglieder geladen, welche nach der Auflösung des Vereins in der Nazizeit dann nicht mehr dem neu gegründeten Verein beitraten. Darum wurden die älteren gehbehinderten Mitglieder und ehemalige mit 4 Kutschen zum Festgottesdienst gefahren. Pferde und Kutschen stellten: der Walch Hartl, Floßmann Schorsch, Alfons Meßner sen. und jun.

In den Kutschen fuhren:

Frau Rosa Walch, Frau Dori Stoib, Frau Agl Fröhlich, Zobl Marie, Schnitzenbaumer Marie, Feichtn Marie, Frau Anna Kramer, Schäffler Bettl, Frau Streng, Frau Jungermann, Herr und Frau Sepp Sanktjohanser sen., Frau Hedwig Kandlinger, Herr Schmaus und Georg Hagn z. Sternecker, sowie das damalige Gründungsmitglied der Garber Vater, Lorenz Hagn mit über 90 Jahren.

Alle Ehre unseren Ehrenmitgliedern, die es ablehnten gefahren zu werden, weil sie sich dazu noch zu jung fühlten.

Bei einigermaßen durchwachsenem Wetter konnte der Festgottesdienst unter Pfarrer Ben Eilers im Freien abgehalten werden. Die Bauernmesse wurde gemeinsam von den Kreuther Sängerinnen und Sängern gestaltet. Nach dem Segen wurden von unserem 1. Vorsitzenden Sepp Sanktjohanser die Erinnerungsbänder an die zur Feier erschienenen Vereine verteilt.

Hierauf zog man zum Kriegerdenkmal und legte für die gefallenen und verstorbenen Mitglieder einen Kranz nieder.

Anschließend erfolgte der Rückmarsch in den Leonhardstoana-Hof; allen voran die Hirschbergler mit ihrem Spielmannszug.

Geteilt in Schützenhaus und Leonhardstoana-Hof wurde das gemeinsame Mittagessen eingenommen.

Besonderer Dank gebührt der Göttfried Mariele für ihre ausgezeichneten Kochkünste. Zuvor hatte jedoch das Gruppenphoto der Leonhardstoana-Mitglieder seinen Platz. Da es nach dem Essen gewöhnlich "aufgeht" wurden gleich die Ehrentänze gedreht.

Erst spät ging man auseinander nach einem Tag voll ehrlicher Freude und Harmonie.

 

Bericht im Seegeist vom 19. September 1983:

Festabend zum 75. Geburtstag des Gebirgstrachten-Erhaltungsvereins

"D'Leonhardstoana" erfüllen ihr neues Heim mit Leben

Kreuth - Mit einem Festabend im neuen Vereinsheim begannen am Samstagabend die "Leonhardstoana" die Feierlichkeiten zur 75. Wiederkehr ihrer Gründung am 19. Juli 1908 [21. Juni 1908). Für den rührigen Verein war es ein Fest in doppelter Hinsicht. Der in zwei jahren harter Arbeit von den Mitgliedern geschaffene "Leonhardstoana-Hof" wurde nämlich gerade rechtzeitig fertif, um dem Gründungsfest den rechten Rahmen zu geben.

Am Anfang stand das Wort Gottes. Pfarrer Ben Eilers bat um den Segen des Allmächtigen und die etwa zweihundert Gäste stimmten ein in das Vaterunser. Dann sangen die Kreuther Sänger den "Engel des Herrn". Es war ein würdiger, stimungsvoller Beginn, der zusammenfällt mit einem neuen Abschnitt in der an Ereignissen reichen Geschichte der "Leonhardstoana"-Trachtler.

Schon einmal hatte der Verein eine eigene Hütte. Den Grundstock dazu legten drei amerikanische Dollar, die die Schuhplattlergruppe bei einem Auftritt im Wildbad Kreuth erhielt - neben sechs Millionen Reichsmark Inflationsgeld. In den Jahren danach, bis 1935, erlebten die "Leonhardstoana" eine Hochblüte. Sie rückten aus zu Fahnenweihen und Trachtenschauen, fuhren mit dem Daxwagen bis Bairawies, hielten die beliebten Kranzl ab, veranstalteten Weihnachtsfeiern und spielten Theater. Die damalige Leonhardstoana-Hütte wurde zum Geheimtip für Theaterdirektoren aus ganz Deutschland. Dr. Wilhelm May, Arzt und Leiter des Sanatoriums, wurde Freizeit-Theaterdirektor und Bertl Schultes von der Thoma-Bühne zum Regisseur. Man spielte Thoma, Anzengruber, Ganghofer und Schönherr.

Der Geist von damals blieb, ging auf die nächste Generation über. Sepp Sanktjohanser, der "Bäckersepp" als Vorstand wurde zum Glücksfall für den Verein. Er und seine Ausschußmitglieder ließen nicht locker, bis schließlich 1980 die Weichen für die neue Hütte gestellt werden konnten. Die Bürgermeister Karl Mayr und Hans Schober, der Gemeinderat, die Weißachgemeinschaft, die Kreuther Bürger und natürlich die Mitglieder schafften das Gemeinschaftserk, das seinesgleichen im Landkreis sucht. Aus dem halbverfallenen "Huber-Hof" von Bergham bei Otterfing entstand 40 Kilometer südlich in den Weißachauen der "Leonhardstoana-Hof", auf den die ganze Gemeinde stolz sein kann.

Vorstand Sepp Sanktjohanser gab einen knappen Abriß der Vereinsgeschichte. Er sagte allen sein herzliches "Vergelt's Gott", die am Werk mitgeholfen hatten und ehrte die langjährigen, verdienten Mitglieder. Bürgermeister Karl Mayr beglückwünschte den Verein und würdigte sein verdienstvolles Wirken für die örtliche Gemeinschaft. Dann hatten die Sänger und Musikanten das Wort.

Und das die "Leonhardstoana" von 1983 ihr neues, großes und schönes Heim auch mit Leben erfüllen werden, das bewiesen sie. Die Kreuther Sänger, die Sängerinnen und die drei Schober Dirndl, dazu die Kreuhter Saitenmusik, die Klarinettenmusi und schließlich die "Hirschbergler-Musi" betritten den gelungenen Abend.

Besinnlich und mit feinem Humor sprach Beni Eisenburg die verbindenden Texte.

Am gestrigen Sonntag fand das Gründungsfest mit dem Gottesdienst am Schulhaus, dem Totengedenken und einem großen Kirchenzug seinen Höhepunkt und Ausklang.
H. Sollacher

 

Bericht im Seegeist:

Das Leonhardstoana-Jubiläum - ein großer Tag für Kreuth

Kreuth (so) - Das schöne Wetter, das dem 75. Gründungsfest der "Leonhardstoana" angemessen gewesen wäre, kam ein paar Stunden verspätet. Dennoch war das Jubiläum seiner Trachtler für Kreuth ein großer Tag.

Nach dem Festabend im neuen Vereinsheim weckte der Langer Hartl mit drei gewaltigen Böllerschüssen um 7 Uhr das Dorf unterm Leonhardstein. Um 8 Uhr spielte schon die Rottacher Blaskapelle den musikalischen Weckruf. Dann formierte sich der große Festzug zur Schule, wo im Schulhof unterhalb der Kirche der richtige Platz für den Gottesdienst gefunden wurde.

Die Nachbarvereine, allen voran in Kompaniestärke die "Hirschbergler" als Patenverein mit dem Spielmannszug, die "Wallberger" von Rottach-Egern und die Wiesseer Trachtler mit der Gmunder Musik. Dazu kamen die Ortsvereine mit der Feuerwehr, den Veteranen, dem Vinzenzi-Verein, den Wolfschluchtschützen, dem Arbeiterverein sowie dem Ski- und Rodelclub.

In drei von Haflingern gezogenen Kutschen wurden die alten, verdienten Mitglieder gefahren. Ein beeindruckendes Bild boten die vielen Schalkfrauen, die Dirndl im Festmieder und die vielen jungen Leonhardstoana- Dirndl mit ihren liebreizenden Zöpferlfrisuren. Den Festgottesdienst betritten die Kreuther Sängerinnen und Sänger mi der Bauernmesse von Annette Thoma.

Pfarrer Ben Eilers wies in seiner Festpredigt auf den Wert der Brauchtumspflege für die Gemeinschaft hin, mahnte aber auch eindringlich, Glauben und Dienst an Gott den ihm gebührenden Platz einzuräumen.

Nachdem Gottesdienst mit Totenehrung bewegte sich der lange Festzug zurück zum "Leonhardstoana-Hof" neben der Schießsatt.

Vorher überreichte Vorstand Sepp Sanktjohanser die 'Fahnenerinnerungsbänder an die teilnehmenden Vereine, ehe mit Ehrentänzen und kameradschaftlichen Beisammensein im schönen Vereinsheim das Fest seinen Ausklang fand.

 

21. September 1983 letzter Heimatabend im Schützenhaus

 

11. Oktober 1983 Ausschußsitzung in der guten Stube des Leonhardstoana-Hofes.

1. Foto bestellen - ja
2. Müllabfuhr - Großkontainer - ja
3. Telefon bestellen - ja
4. Finanzen
5. Tische bestellen bei Rohnbogner
6. Hoagartn - Januar Februar
7. Anfragen wegen Hofbenützung Preis / Getränke selber
8. Putzmaschine kaufen, erst vorführen lassen

 

6. November 1983 Zusammen mit den Hirschberglern binden wir die Girlanden für die Kirche und den Wagen zur Leonhardifahrt,

die heuer auf einen Sonntag fiel. Bei strahlendem Sonnenschein spannten Michael und Peter Kiening die Pferde an um mit unserem schönen Truhenwagen den Pfarrpatron St. Leonhard zu verehren.

 

8. November 1983 Ausschußsitzung in Stube, beraten wurde über:

1. Einladungen zur Einweihung
2. Termin Samstag 26.11.1983 15 Uhr
3. Musik - Ruapp
4. Essen - Spanferkel - Leberkas - Salate
5. Girlanden - Tischdekoration
6. Putzen ab Donnerstag
7. Speisekarte - Getränkekarte
8. Termin für Hoagartn Samstag 4. Februar
9. Putzmaschine und Sauger kaufen
10. Telefon wird bestellt nach Muster
11. Schankerlaubnis beantragt
12. Geschirr - Küchenmaschinen

 

Am 26. November - Leonhardstoana-Hof-Eröffnungsfeier

Gegen 15 Uhr begann die offizielle Übergabe des Hofes und wieder ist es ein 1. Vorsitzender Sanktjohanser wie damals am 19. Juli 1924, der ein neues 'Vereinsheim auf die "Füße" brachte.

Zu diesem großen Tag wurden alle Mitglieder, Geld- und Sachspender und vor allen Dingen alle Arbeiter eingeladen, die in zwei Jahren Arbeitszeit den denkmalgeschützten "Huberhof in Bergham" abtrugen und ihn Balken für Balken in Kreuth wieder aufstellten.

Als kleine Anerkennung gab es zu Essen und zu Trinken was jeder nur so runter brachte. Im Nebenzimmer war ein kaltes Büffett mit Spanferkel und Leberkas inmitten eines großen Salatwettbewerbs aufgebaut.

Die musikalische Untermalung übernahm der Ruapp´n Sepp mit seinen Musikanten. Nach den Gratulanten wurde noch lange fachsimpelnd zusammen gehockt und erst im Morgengrauen konnte man sich trennen.

 

Bericht im Seegeist:

In über 11000 freiwilligen Arbeitsstunden wurde 200 Jahre altes Haus von Bergham nach Kreuth versetzt.

Jetzt sind d'Leonhardstoana stolze Hofbesitzer

Kreuth (we) - "Kreuth ist um ein Schmuckstück reicher geworden", sagte Bürgermeister Karl Mayr zur offiziellen Eröffnung des Leonhardstoana-Hofes, und alle, die gekommen waren, nickten zustimmend oder spendeten Beifall im neuen Vereinsheim des Gebirgstrachten-Vereins d'Leonhardstoana.

Gut 250 Mitglieder des Vereins fanden Platz in der großen Stube im ersten Stock des Hofes. Sie hatten vorher selbstverständlich die anderen Räumlichkeiten eingehend inspiziert. Vorallem die Bauernstube im Erdgeschoß hatte es allen angetan.

Und wie kamen die Leonhardstoana zu diesem Schmuckstück, zu ihrem Leonhardstoana-Hof? Über 200 Jahre lang stand das Gebäude "Huberhof" in Bergham in der Gemeinde Otterfing, seit einigen Jahren sogar unter Denkmalschutz. Bereits seit 1979 gab es bei den Leonhardstoanern ernsthafte Bestrebungen, wieder zu einem eigenen Heim zu kommen. Der Verwirklichung standen vor allem baurechtliche Hemmnisse im Wege.

Kreisbaumeister Karl Schmid war es dann 1981, der sich als Nothelfer bewährte, die Verbindung zur Familie Kirschenhofer in Otterfing anbahnte und erwirkte, daß deren Huberhof in Otterfing abgebaut und in Kreuth als Leonhardstoana-Hof wieder aufgebaut werden konnte.

Die Weißachaugemeinschaft stellte Baugrund als Pachtgrund beim Schützenhaus in Kreuth zur Verfügung. Gemeinde und Landratsamt gaben die Baugenehmigung und schon am 27. August 1981 wurde das Schnurgerüst erstellt. Im November bauten die Leonhardstoana Balken für Balken des kostenlos überlassenen Huberhofes in Bergham ab. Ende September 1983 war es dann so weit, zum 75. Geburtstag des Vereins stand der Hof wieder aufgebaut in der Weißachau und erhielt den kirchlichen Segen.

Vorsitzender Sepp Sanktjohanser schilderte nun bei der offiziellen Übergabe des Hofes die Baugeschichte knapp und eindrucksvoll. Sie ist ein Musterbeispiel einer vorbildlichen Vereinsgemeinschaft unter einer zielbewußten Vereinsführung, die sich nicht in schönen Reden erschöpft, sondern Taten bewirkt.

Sechs Seiten lang ist die Liste der ehrenamtlichen Mitarbeiter mit der Aufstellung ihrer freiwillig und unentgeltlich geleisteten Arbeitsstunden, über 11000 sind es insgesamt.

An der Spitze steht dabei der ehrenamtliche "Bauleiter", der Gloggner Schorschi, mit über 1700 Stunden. er erhielt darum auch als sichtbares Zeichen des Dankes einen großen Zinnkrug, seine Frau Brigitte, die "Bauwitwe", statt Blumen einen wertvollen Hasen für ihre Zucht. Herzlichen Dank sagte der Vorsitzende, der Bäcker Sepp, allen vereinseigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, der Gemeinde, der Weißachaugemeinschaft, den Spendern und Firmen, die meist um Gotteslohn Bauhilfe leisteten.

Dank und Anerkennung sprach Bürgermeister Karl Mayr, auch im Namen des dienstlich verhinderten Landrats Wolfgang Gröbl, aus. Mayr lobte das gelungene Werk, gratulierte dem Sanktjohanser Sepp als dem "Werkführer" und wünschte den Leonhardstoanern für die Zukunft alles Gute im Wirken für Kreuth und seine Bevölkerung, für Brauchtum und Heimatbewußtsein, für eine Jugendarbeit, die wiederum Kreuth dient und Heimat vermittelt.

Die Weißachaugemeinschaft, die Schützengesellschaft, der Arbeiter-Krankenunterstützungs-Verein, der Vinzenzi-Verein, die Hirschbergler und die Wallberger kamen dann noch als Gratulanten zu Wort. Sie alle lobten ein Werk, zu dessen Vollendung die Leonhardstoana sich auch selbstbewußt und stolz selber gratulieren können

 

8. Dezember 1983 Ausschußsitzung in der Stube

Beschlossen wurde:
1. Telefon angekommen Nr. 1302
2. Adventfeier - Punsch und Lebkuchen
3. Putzmaschine
4. Bestecke und Geschirr
5. einige Hausfrauen (also ohne eigenes Einkommen) bilden eine Gesellschaft des bürgerlichen Rechts für alle in Zukunft anfallenden Veranstaltungen.
6. Zur Adventfeier werden auch wieder alle Spender und Gönner eingeladen (schriftlich) die nicht dem Verein angehören.

 

18. Dezember 1983 Adventsfeier

"Maiserlstaad" ging es an diesem Sonntag im Leonhardstoanasaal zu, als Beni Eisenburg die Hl. Nacht von Ludwig Thoma vorlas. Die entsprechenden Lieder dazu sangen die Kreuther Sängerinnen und es spielte die Kreuther Saitenmusi.

 

10. Januar 1984 Ausschußsitzung in Stube

1. Hoagartn am 4. Februar Eintritt frei
2. Teilnahme mit Fahnenabordnung an Rodelweltmeisterschaftseröffnungsfeier
3. Fasching - Vorschläge einiger Mitglieder eines Faschingsrodelns, Kinderfaschingszug, Rosenmontagskranzl oder maskierte Plattlerprobe?
4. Termine für Tanzveranstaltungen für das Jahr 1984
5. Salz- und Pfeffertöpferl müssen angeschafft werden
6. Hochzeit Schober Hannes - Wer übernimmt das Einschenken, wer das Schneeräumen?

 

24. Januar 1984 Ganz unerwartet verstarb unser langjähriges Mitglied Frau Rosa Walch.

Mit Fahnenabordnung und einem Kranz gaben wir ihr die letzte Ehre.

 

27. Januar 1984 Eröffnungsfeier der Rodelweltmeisterschaften auf Naturbahn

Der Verein beteiligte sich mit einer Fahnenabordnung an der feierlichen Eröffnungszeremonie, die in Wildbad Kreuth stattfand.

 

Rodelweltmeisterschaft

Am 29. Januar 1984 überreichten 3 Leonhardstoanadeandl (Scherz Bärbl, Pichler Bärbl und Strohmaier Martina) die Medaillen an die Sieger der WM.

 

4. Februar 1984 1. Hoagartn im eigenen Heim

Im überfüllten Leonhardstoana-Hof spielte Sepp Winkler mit seiner Klarinettenmusi, Lisi Winkler mit ihrer Saitenmusi zum Hoagartn auf. Es sangen die 3 Schober Deandl und die Kreuther Sänger d.h. Ludwig, Marianne und Angelika Hörth und Kathi Reich.

Der auf die Kreuther 800 Jahr-Feier abgestimmte Einakter "die Chorprobe" war wieder einmal ein voller Erfolg. Ein Dankeschön an dieser Stelle dem Regisseur Sepp Sollacher und dem Sprecher der Veranstaltung, dem Bauer Gustl, ferner den Hauptdarstellern: dem Reifenstuhl Peter jun., Nagl Anderl, Hörth Thomas und unserm Bäcker Sepp jun.

Wir konnten uns wieder erst im Morgengrauen von unserem schönen Hof trennen.

 

Bericht im Seegeist am 8.2.1984:

Mit ihrem Hoagart knüpfen Leonhardstoana an alte Zeiten

Theatertradition lebt fort

Kreuth - Immer wieder mußten Stühle aus dem Speicher hergeschafft werden, um im Leonhardstoana-Hof zusätzliche Sitzplätze zu schaffen, so groß war der Andrang der Mitglieder zum ersten "Hoagart" der Leonhardstoana.

Wie immer, kurz und knapp, aber herzlich die Begrüßung durch den Vorsitzenden Sepp Sanktjohanser. Er wünschte viel Vergnügen, und das gab es dann wirklich.

Dafür sorgten die Kreuther Musikanten Rudi Rehle, Sepp und Hubert Winkler, die Kreuther Sängerinnen und der Viergesang, Karl Edelmann und die Kreuther Saitenmusi. Was sie an Musik und Gesang zum Besten gaben, ist schwerlich zu überbieten und kann wirklich Volkskunst genannt werden. Zu den Musikanten und Sängern gesellte sich Gustl Bauer, der mit seinen mundartgebundenen Gedichten und Sprücherln die gute Verbindung schuf.

In den Zwanziger- und frühen Dreißigerjahren war die Theathergruppe der Leonhardstoana für ihre Aufführung von Volksstücken in der alten Leonhardstoana-Hütte weit über die Grenzen der engeren Heimat hinaus bekannt. Mit dem Verkauf dieser Hütte hörte die Theaterspielerei auf, es gab dafür keinen geeigneten Raum mehr.

Jetzt da die Leonhardstoana ihren "Hof" haben, wollen sie an ihre Theatertradition wirder anknüpfen. Der "Hoagart " gab dafür den Anstoß, und so wagte sich eine Reihe von Weiberleuten und Mannsbildern auf die Bühne und brachte den lustigen Einakter "Die Chorprobe". Sepp Sollacher führte dabei Regie.

Die Aufführung wurde ein Erfolg in jeder Hinsicht, es zeigten sich Talente in dieser Theatergruppe. Beifall gab es noch und noch für die Akteure, für sie eine Verpflichtung weiterzumachen. Sepp Sanktjohanser versprach dies dann auch.

Daß der Leonhardstoana-Hof in der Weißachau in Dorf Kreuth innen und außen ein Schmuckstück darstellt, hat sich schon herumgesprochen. Er wird, wenn man bei den Leonhardstoanern so weiterarbeitet wie bisher, sicher zu einer Heimstatt guten heimatverbundenen Brauchtums und damit Vermittler nach außen hin.

Die Leonhardstoana sind auf dem richtigen Weg.
Joseph Wengermayer

 

25. Februar 1984 Kinderfaschingszug

Dazu luden wir auch die Hirschbergler und Wallberger ein.

Aufstellung nahmen wir am Hof, wir zogen durch das Dorf und wieder zurück zum Leonhardstoana-Hof, wo alle Kinder von ihren Vereinen Würstl oder Grillfleisch und ein Limo spendiert bekamen.

Es wurden Spiele und lustige Tänze veranstaltet, die mit Guddis für die Sieger belohnt wurden.

 

5. März 1984: Rosenmontagskranzl

1. öffentliche Veranstaltung

Keiner kam unmaskiert zu diesem Kranzl und keiner war zu erkennen, so spielte gegen 23 Uhr die "Pointer Klarinettenmusi" zum Demaskieren auf, damit auch die Bar im Nebenkammerl besucht werden konnte.

Alle waren lustig und wir machten eine Polonaise hinüber zum Schützenhaus, wo gerade der Kandlinger Seppi (Böckl) seine Hochzeitsfeier abhielt.

Wieder wurde es heller Morgen, ehe sich die letzten Maschkara dazu entschließen konnten, daß es auch noch eine Heimat gibt.

 

23. März 1984 Ausschußsitzung in Stube

1. Termin festgestzt für Hauptversammlung
2. Ehrenurkunden bestellen
3. Lichtbilder - ja
4. Maitanz - Winkler spielt Eintritt 5,- DM
5. Suppentassen / Teller bestellen - erst anschauen
6. Glaskrüagl für Geburtstagskinder mit Gravur bestellen - ja 10 Stück
7. Termine
8. Putzen und Einschenken wird bezahlt!

 

Dieses ereignissreiche Vereinsjahr abgeschlossen am 31. März 1984 Mirzl Schnitzenbaumer 1. Schriftführerin

Vereinsjahr 1984

Tätigkeiten im Vereinsjahr 1984

Protokoll der Hauptversammlung am 5. Mai 1984, erstmals im "Leonhardstoanahof" Raineralmweg 18, Kreuth

78 Mitglieder folgten der schriftlichen Einladung des Trachtenvereins zur Hauptversammlung in den neu erstellten "Leonhardstoanahof".

Der 1. Vorsitzende Sepp Sanktjohanser begrüßte die zahlreich erschienenen Mitglieder, besonders begrüßt wurden die Ehrenmitglieder.

Zur Totenehrung für Franz Obermair, Hans Wimmer und Frau Rosa Walch erhoben sich alle von den Plätzen.
In Kurzform schilderte der Vorstand die großen Ereignisse des vergangenen Vereinsjahres, die dann die 1. Schriftführerin im Detail aus dem Vereinsbuch vorlas.

Der Kassenbericht von Lisi Winkler gab Auskunft über die finanzielle Lage des Vereins. Die Entlastung des Kassiers erfolgte durch die Kassenprüfer Leo Rettermeier und Andreas Strillinger.

Anschließend klärte uns Sepp Sanktjohanser über die Gesellschaft des bürgerlichen Rechts auf, welche von 4 Mitgliedern des Vereins als "Veranstaltungsgesellschaft Leonhardstoanahof" gegründet wurde.

Hierauf erfolgte der Kassenbericht und Entlastung der Gesellschaft.

Nun folgte die Ehrung langjähriger Mitglieder.

Für 25jährige Mitgliedschaft wurden mit einer Urkunde und Vereinsabzeichen Frau Lisi Gloggner, Theo Eberhard, Toni Mehringer jun. und Alois Frisch geehrt.v Einstimmig wurde die Vorstandschaft entlastet und man konnte zu den Neuwahlen schreiten.

Die Wahlleiter waren Hans Reich, Sepp Kluy und Sepp Fischhaber. Laut Satzung wurden die Wahlen nicht offen durchgeführt, da mehr als 5 Mitglieder dieses verlangten. Von den Anwesenden waren 77 Personen stimmberechtigt.

Aus den Wahlen ergaben sich folgende Ergebnisse
1. Vorsitzender: Sepp Sanktjohanser
2. Vorsitzender: Georg Gloggner
1. Schriftführerin: Mirzl Schnitzenbaumer
1. Kassier: Lisl Winkler
1. Fahnenjunker: Peter Reiffenstuhl
2. Fahnenjunker: Andreas Nagl
1. Hüttenwart: Gottfried Winkler
2. Hüttenwart: Johann Edbauer
1. Vorplattler: Christoph Jennerwein
1. Vorplattler: Adalbert Baudrexl
Dirndlvertreterin: Marlies Worm
2. Schriftführer: Christine Kölbl
2. Kassiererin: Judith Winkler
Jugendbetreuer männl.: Ludwig Hörth, Andi Nagl
Jugendbetreuerin weiblich: Martina Strohmeyer, Bärbl Pichler, Mirzl Schnitzenbaumer
Theaterwart: Thomas Hörth
Beisitzer: Hans Kandlinger
Beisitzer: Thomas Hörth
Kassenprüfer: Andreas Strillinger und Leo Rettermeier

Abschließend zeigte uns Ludwig Hörth noch einen Lichtbildervortrag.

Sepp Sanktjohanser dankte den ausgeschiedenen Ausschußmitgliedern für ihre geleistete Arbeit und bat die neu eintretenden Mitglieder um gute Zusammenarbeit.

Protokoll geführt: Mirzl Schnitzenbaumer 1. Vorsitzender: Josef Sanktjohanser

 

30. April 1984 Maitanz im Leonhardstoanahof.

Es spielte die Kreuther Klarinettenmusi. Die Veranstaltung war gut besucht, doch nur wenig Einheimische.

 

15. Mai 1984 Hans Bartl aus Weißach gestorben (Feichtn Hansl)

 

7. Juni 1984 Hannes Schober gestorben.

Der Verein gab dem Verstorbenen durch Fahnenabordnung und einem Kranz die letzte Ehre.

 

9. Juni 1984 Mit der Jugendgruppe fuhren wir zum Gmunder Volksfest, wo ein Jugendplatteln der Gauuntergruppen stattfand.

 

11. Juli 1984 Ausschußsitzung vor dem Hof:

1. Bestellungen für's Waldfest
2. Angebote einholen für Versicherung
3. Erlös aus Glückshafen + Schießbude bekommt der Verein, Erlös aus Brotzeitbuden + Getränke die Veranstaltungsgesellschaft.

 

22. Juli 1984 Bei strahlendem Sonnenschein hielten wir unser Waldfest ab.

Zum Tanz spielte der Ruappn Sepp und seine Musikanten auf. Die zwei Jugendgruppen und die Plattler zeigten unsere traditionellen Figurentänze.

Die Wallberger kamen wieder mit dem Daxwagen und auch unser Patenverein die Hirschbergler trugen zum Gelingen dieses Festes bei.

 

30. Juli 1984 Ausschußsitzung vor dem Hof

1. Krüge für die Geburtstagskinde bestellen
2. Waldfesteinnahmen
3. Kaffe + Kuchen für Vereine beim Waldfest neu regeln
4. Buffet für Helfer - ja
5. Versicherungen Leonhardstoanahof
6. Ausflüge
7. Antrag von Thomas Hörth und Gottfried Winkler auf "Jahrtag" - wegen 800 Jahrfeierlichkeiten auf 1985 verschoben.
8. Wallbergerfest
9. Heimatabend + Fest 800 Jahre Kreuth
10. Grillspieße kaufen

 

4. August 1984 Bei schönem Wetter das kalte Buffet für alle Helfer des Waldfestes im Freien aufbauen.

Das war sehr gut so, denn sonst hätte der herausfliegende Spund aus dem Bierfaß nicht nur den Gloggner Schorsch getauft.

Toni Edbauer zeigte uns Dias und wir saßen noch lang zünftig beieinander.

 

Am 26. August beteiligte sich der Verein recht zahlreich am Festgottesdienst anläßlich der 800 Jahrfeier Kreuth.

Wegen starken Regen mußte der Gottesdienst im Festzelt in Point gehalten werden.

 

29. August 1984 Heimatabend zusammen mit den Hirschberglern im Festzelt in Point.

Bericht im Seegeist: Gelungener Beitrag zur 800-Jahr-Feier

Ein Heimatabend ohne Jodel-Stimmung

Kaum freie Plätze im Festzelt in der Point

Kreuth - "Der hat paßt!" Gemeint ist der Heimatabend anläßlich der Festwoche "800 Jahre Kreuth" im Festzelt in der Point, und immer wieder zum Ausdruck gebracht haben dies nicht nur die Einheimischen, sondern auch viele "Sommerfrischler" aus den nördlichen Gefilden. Freie Sitzplätze gab es kaum noch im Oberland-Zelt, und die Veranstalter des Heimatabends, die beiden Kreuther Gebirgstrachtenvereine d'Hirschbergler und d'Leonhardstoana, konnten also auch vom Besuch her sagen: "Paßt". Die Festwirtsleute und ihr voll beschäftigtes Bedienungspersonal werden derselben Meinung sein.

Die Vereinigten Kreuther Trachtler taten aber auch alles, um den Erfolg zu sichern und das in einer Weise, daß man ihnen nur gratulieren und dankbar sein kann. Der immer wieder aufbrausende Beifall zeigte ihnen die gute Stimmung im zelt, und die beiden Vorstände, der Mayr Zeno und der Sanktjohanser Sepp, bekamen viel Lob und Anerkennung zu hören für ihre Arbeit und die ihrer Mitglieder.

Daß dies so sein konnte, dafür sorgten der Kandlinger Sepp mit seiner unwahrscheinlich gut aufspielenden Blaskapelle, der Edelmann Karl als Programmberater, der Hinterholzer Bertl als wortgewandter Sprecher sowie die Volkstanzgruppen der Hirschbergler und Leonhardstoana.

Den Bandl- und den Kronentanz, das Mühlradl und den Achter boten die Gruppen als brauchtumsgebundene Figurentänze, den Haushamer und den Heidauer, um nur einige zu nennen, die "Plattler". Dazu noch die besonders erfreuliche Feststellung, nicht nur die "gstandenen Mannsbilder und die Deandl konnten damit aufwarten, sondern auch gekonnt die Jugendgruppen. Die Kreuther Goßlschnalzer gehörten selbstverständlich auch dazu. Daß es beim Heimatabend keine "staade Musi" gab, also Lieder und INstrumentalmusik, war einleuchtend, sie paßt nicht in ein Bierzelt.
Joseph Wengermayer

 

Dieser Heimatabend war ein mehr als würdiger und passendern Beitrag im Festverlauf "800 Jahre Kreuth", zeigte gewachsenes Brauchtum und eine Freude, die ohne hochgestochene Jodler, Watschn- und Bankerltanz als Kitsch einstufen und ablehnen und sie bei uns gar nicht aufkommen lassen. Für die "echten" Einheimischen mag dies selbstverständlich sein, die "Zuagroasten" und die Urlauber, die Zeuge dieses Heimatabends waren, haben dies wohl auch gemerkt.
we

 

4. September 1984 Ausschußsitzung

1. Versicherungen
2. Ausflüge: Kinder nach Wasserburg z. Badrian, die Erwachsenen ins Allgäu
3. Festgeld 4 Wochen anlegen - ja
4. Antrag von Ludwig Hörth - Lautsprecheranlage - verschoben

 

23. September 1984 Mit dem Bus voller Kinder fuhren wir ins "Badrian" nach Wasserburg.

Das war ein gelungener Ausflug, denn wir hatten große Freude mit all den Wasserrutschen und Planschbecken.

 

7. Oktober 1984 Ausflug ins Allgäu

Der Kieweg Sepp fuhr uns mit dem Omnibus.

Um 7 Uhr früh fuhren wir in Kreuth los, über Ettal, Gaichtpaß, Reuthe, Oberjoch, Hindelang nach Oberstdorf. Da nahmen wir das Mittagessen ein.

Hernach teilten wir uns auf. Eine Gruppe ging durch die Breitachklamm, die 2. Gruppe schaute sich die Skiflugschanze an. Dann führen wir über Füssen zum Hohenpeißenberg. Dort gemeinsames Abendessen und wieder zurück in die Heimat.

 

9. Oktober 1984 Ausschußsitzung

1. Bewirtschaftung beim Heimatabend
2. Volkstanz
3. Leonhardi
4. Dreikönigsingen
5. Hoagart - ja aber nur mit Theater
6. Brauerei Oberbräu erstellte Angebot für Waldfesteinrichtungen + Bier

 

13. Oktober 1984 Im stark überfüllten Leonhardstoanahof fand ein Heimatabend anläßlich des Almbauerntages in Kreuth statt.

Durch den Abend führte Beni Eisenburg.

 

20. Oktober 1984 Volkstanz mit den Stairischen Tanzgeigern.

Leonhardstoanahof wieder zum Bersten voll.

 

Leonhardi

6. November 1984 Bei strahlend warmen Herbstwetter fuhren wir mit unserem schönen Truhenwagen bei der dreimaligen Umfahrt zu Ehren des hl. Leonhard mit.

Anschließend spielte im Leonhardstoana-Hof die Blasmusi.

 

18. Dezember 1984 Ausschußsitzung

1. Schützenpacht für Kellerräume
2. günstiges Angebot der Fa. Palux von Nirosta - Küchenschränken - ja einstimmig
3. Dreikönigsingen Eintritt 7,- DM
4. Rosenmontagskranzl - nein einstimmig wegen Faschingszug
5. Hoagartn muß verschoben werden, denn ohne Kulisse kein Theater.

 


3. Februar 1985 Frau Barbara Schaffer gestorben

 

7. Februar 1985 Ausschußsitzung

1. Faschingszug 4 Mitglieder sollen Eintritt kassieren, Musik wird bis 18 Uhr vom Faschingskomite bezahlt, dann der Verein Std. 200,- DM, Bar - ja
2. Spende von Marianne Petz - handgeschnitzter St. Leonhard innen oder außen anbringen. Wir beschlossen ihn innen zu lassen wegen Diebstahlgefahr.
3. Waldfesttermine festlegen (28.7. oder 4.8.85)
4. Schützenhaus Kellerpacht - Wir haben an Materialkosten 4000,- DM bezahlt
5. Maibaum - fällig kaufen oder finden wir einen Spender? Maitanz - ja
6. Hauptversammlung 20. April 1985
7. Hoagartn 11. Mai 85
8. Baufilm 23. März 85

 

8. Februar 1985 Bartl Toni genannt der "Feichtn Toni" gestorben.

 

9. Februar 1985 Kinderfaschingszug vom Rottacher Schulhaus bis zum Kongreßsaal, dort bekam jedes Kind Würstl und Limo.

 

17. Februar 1985 Faschingszug in Kreuth.

Anschließend spielte die Warngauer Blasmusi für alle "Narren" zum Tanz auf.

 

14. März 1985 Ausschußsitzung

1. Filmabend - Einladungen an alle Gönner, Spender und Mitglieder
2. Waldfest - wahrscheinlich beom Leonhardstoanahof - Besprechung mit SKi-Club
3. Freibier beim Filmabend und Suppe
4. Einladung zum Trachtenfest nach Miesbach im Juli 85 - abgelehnt, die sind zu unserer 75 Jahrfeier auch nicht gekommen
5. Saalmiete DM 500,- Verein gibt Getränke aus
6. Hoagartn

 

23. März 1985 Alle Gönner, Spender und Arbeiter wurden zu einem Dia- und Filmabend schriftlich eingeladen.

Gezeigt wurden Bilder und Filme des "Hof-Baues". Es gab Freibier und Suppe.

 

Schnitzenbaumer Mirzl 1. Schriftführerin

Vereinsjahr 1985

Tätigkeiten im Vereinsjahr 1985

Protokoll der Hauptversammlung am Samstag den 20. April 1985 im Leonhardstoanahof in Kreuth:

Der 1. Vorsitzende Sepp Sanktjohanser begrüßte die 35 erschienenen Mitglieder und bat sie zur Totenehrung sich von den Plätzen zu erheben.

Anschließend gab er dann einen kurzen Rückblick über das vergangene Vereinsjahr, die dann genau aus dem Protokollbuch vorgelesen wurden.

Der Kassenbericht des Vereins und der "Veranstaltungsgesellschaft Leonhardstoanahof" wurden vorgelesen und die Entlastung der Kassiere erfolgte einstimmig. Unsere bewährten Kassenprüfer hatten ja streng geprüft.

Die Vorhaben für das neue Vereinsjahr sind:

Maimusi, Maibaum aufstellen, Hoagartn;

herauszuheben ist das Waldfest, das im kommenden Jahr am Leonhardstoanahof stattfinden wird;

Flohmarkt und Jahrtag, der am Kirchweihsonntag zu einer festen Einrichtung werden soll.

Zum Tagesordnungspunkt Wünsche und Anträge hatte niemand was auf dem Herzen und so zeigte uns zum Abschluß dieser Hauptversammlung Toni Edbauer einen Film aus seiner Schatzkiste.

Protokollführerin M. Schnitzenbaumer 1. Vorsitzender J. Sanktjohanser Kreuth, den 21.4.1985

 

1. Mai 1985

Es hat in der Nacht zum 1. Mai ca. 15 cm geschneit und wir stellen keinen neuen Maibaum auf. Das Unfallrisiko ist zu groß.

Wenn wir uns damit auch einen Artikel in der Tegernseer Zeitung einhandeln, aber die Sicherheit aller Helfer ist uns das wert. So wurde der neue Maibaum am Samstag den 4. Mai bei schönem Wetter aufgestellt.

Abends Maitanz mit der Pointer Klarinettenmusi im Hof.

 

11. Mai 1985 Hoagartn im überfüllten Leonhardstoanahof mit dem Einakter: "Der Wunderdoktor".

 

6. Juni 1985 Der Verein beteiligt sich recht zahlreich an der Fronleichnamsprozession, abends Hagelunwetter.

 

22. Juni 1985 Beteiligung des Vereins mit Fahnenabordnung bei der Einweihung der Mariensäule

z. Andenken an Frau Marianne Strauß.

 

23. Juni 1985 Johannifeuer

 

29. Juni 1985 Jugendplatteln in Schaftlach

 

1. Juli 1985 Ausschußsitzung in Stube:

1. Rotwein in 1/4 l Flaschen bestellen
2. Bierkühler für Faßbier leihw. Brauerei Tegernsee
3. Waldfestplakate bestellen 500 Stück
4. Bestellungen fürs Waldfest

 

15. Juli 1985 Ausschußsitzung

1. Neue Haftpflichtversicherung bei Allianz
2. Waldfest
3. Essen für die Helfer - ja 2. Aug. 85

 

28. Juli 1985

Mit einem gewissen Unbehagen starteten wir unser Waldfest das 1. Mal am Leonhardstoanahof.

Es kostete viel Mühe in der kurzen Zeit den Platz so herzurichten, daß das Waldfest abgehalten werden konnte. Nicht nur, daß die Buden und Tanzfläche neu plaziert werden mußten, auch die gesamte Beleuchtung mußte neu installiert werden. Aber wir hatten Glück.

Der Ruapp und seine Musikanten spuitn so schneidig wie immer und alle kamen:
die Hirschbergler und Wallberger, Einheimische und Gäste und allen hat der neue Platz gefallen.

Als der Abend gar nicht enden wollte, waren auch die größten Zweifler überzeugt: "Der Platz paßt"

 

2. August 1985 Für alle Helfer des Waldfestes spendiert der Verein am 2. August ein kaltes Buffett im Leonhardstoana-Hof.

 

3. und 4. August 1985 Ausflug mit der Jugendplattlerpruppe per Rad in die Langenaualm

3. September 1985 Ausschußsitzung:

1. Schreiben der Firma Stettner seine Weine ohne Glykol
2. Rechnung über Elektroanlage Fa. Hafner über 700,- DM wird vom FC Real Kreuth bezahlt
3. Schreiben vom Trachtenverein Miesbach
4. Waldfest 1985 - Spitzenumsätze - 62 hl
5. Flohmarkt wann? (5.10.85)
6. Kirchweihsonntag - Jahrtag - Bewirtschaftung
7. Hamburgfahrt einiger Plattler - Multipleskleosegesellschaft hat eingeladen, es wird ein Zuschuß von 500,- DM bewilligt
8. Neujahrs- und Dreikönigsingen - nein, dafür ein Hirtenspiel
9. 40jähriges Wiedergründungsfest - Festabend, Gestaltung
10. Teilbetrag von Kasse in Obligationen festgelegt einstimmig bewilligt DM 5000,-
11. Pachtvertrag zwischen Veranstaltungsgesellschaft Leonhardstoanahof und Geb.T.E.Verein

 

30. September 1985 Ausschußsitzung

1. Flohmarkt 5.10.85 Beginn 10 Uhr
2. Einladung ergeht an alle Mitglieder schriftlich zum Jahrtag
3. Zeichen für Ehrungen langjähriger Mitglieder machen lassen
4. 200 Teller bestellen
5. Spende für die Reparatur der Kreuther Orgel DM 300,- nicht einstimmig bewilligt.

 

5. Oktober 1985 Wir veranstalteten einen gemütlichen Flohmarkt mit vielen Raritäten.

Zur Stärkung gab es Kaffee und Schmalznudeln frisch aus der Pfanne und Würstl, Grillfleisch und Bier.

 

20. Oktober 1985 1. Leonhardstoanajahrtag mit Kirchenzug,

hl. Messe las Pfarrer Ben Eilers, dann Rückmarsch zum Leonhardstoanahof, wo der Ruappn Sepp mit der Blechmusi bis gegen 17 Uhr aufspuite.

Es war ein schönes Bild, die Schalkfrauen, Männer, Miederdirndl und die Kinder. Sepp Sanktjohanser überreichte Herrn Pfarrer einen Scheck über 300,- DM zur Reparatur der Orgel.

 

6. November 1985 Der Verein beteiligte sich mit seinem Truhenwagen an der Kreuther Leonhardifahrt.

 

12. November 1985 Ausschußsitzung

1. Festabend 40jährigs Gründungsfest
2. Lautsprecher für Saal
3. Angebote über kleine Registrierkasse einholen
4. Termin Nikolausfeier von den Kindern gestaltet 8. Dez. 85

 

8. Dezember 1985: Die Jugendgruppe des Vereins lud ein zu einer heiter, besinnlichen Adventfeier.

Sie spielten weihnachtliche Weisen, brachten ein Hirtenspiel und einen kleinen Nikolauseinakter.

Der Erfolg dieses Abends zeigte wieder einmal, daß es zwar nicht immer leicht ist der Jugend das Brauchtum beizubringen, aber es lohnt sich die Begeisterung dafür zu wecken.

 

18. Dezember 1985 Ausschußsitzung

1. Schneeroafrennats am Faschingssonntag mit Hindernissen, Fuchsbau und anschließendem Tanz im Hof
2. Termin Wiedergründungsfest?
3. Anfrage von Herrn Pfarrer nach der Firmung gem. Beisammensein im Leonhardstoanahof? ja
4. 28.12. Neujahrs- und Dreikönigsingen Eintritt 7,50 DM
5. Gesellschaft hat Geld überwiesen - Öl wird aufgefüllt, sonst keine größeren Anschaffungen
7. Prämiensparvertrag wird abgeschlossen, monatlich 100,- DM
8. Neuwahl 1986: Vorsitzender Sanktjohanser will nicht mehr

 

28. Dezember 1985 Im voll besetzten Leonhardstoanasaal findet ein Neujahrs- und Dreikönigssingen statt.

 


21. Januar 1986 Ausschußsitzung

1. Herr Gaisler hat privat den Leonhardstoanahof fotographiert und hat uns Ansichtskarten angeboten. Wir bestellen Doppelkarten 1500 Stück
2. Faschings-Schneeroafrennats - genaue Beschreibung der Rennstracke von Hindernissen
3. Gründungsfeier 20 Uhr

 

4. Februar 1986 Ausschußsitzung

1. Fasching - Bewirtschaftung - Musi - Preis - Ausschank - Schneeroafrennats - Strohpreis DM 5,- - 3 der originellsten Masken werden prämiert. Jugendliche extra Strohpreise - Würst und Glühwein vor'm Hof.
2. Firmung - Termin 22. Februar
3. Angebot von Leobner für Verstärker-Übertrager-Mikrophone
4. Anfrage des Hüinsger Kinderchors aus Menden/Sauerland - 55 Kinder - ja, wir gestalten einen Abend gemeinsam und unsere Jugendgruppe bei freier Brotzeit.
5. Samstag 15. Februar Wiedergründungsfest
6. Mannschaftsschifahren sämtlicher Vereine und Stammtische von Kreuth am 1. März. Veranstalter - der Schiclub Kreuth. Wir stellen 2 Mannschaften zusammen.
7. Termin Hauptversammlung Freitag 18. April 1986
8. Maitanz entweder 30. April oder Donnerstag 1. Mai?
9. Briefpapier - nein
10. Sanktjohanser besteht darauf aufzuhören als 1. Vorsitzender.

 

10. Februar 1986 Faschingssonntag.

Unter dem Motto: "Schneeroafrennats - oder sonst was unter de Fuaß" starteten wir gegen 3 Uhr nachmittags dieses lustige Gaudium. Bei klirrender Kälte beteiligten sich doch an die 60 Maschkara.

Die Streckte führte vom Parkplatz Walch über den Kurpark nach Riedlern, beim Kreidl durften alle abrutschen zur Schnapsbar, die Strecke führte weiter zum Schützenhaus, vor dem ein "Fuchsbau" errichtet war, wer den durchschnürte landete unweigerlich am Ziel, dem Leonhardstoana-Hof. Dort konnten sich dann alle beim Tanzen wieder aufwärmen. Es spielte die Kapelle Schlichtner.

Jeder Teilnehmer erhielt am Start einen Stempel aufgedrückt, der zum Ausdruck brachte, daß das Strohpackerl im Wert von 5,- DM abgegeben wurde. Am Ziel bekam jeder Teilnehmer eine laufende Nummer um ein Strohpackerl zu bekommen. Es wurde so noch ein recht lustiger Abend und die Bar im Nebenzimmer hatte bis in den frühen Morgen Gäste.

 

15. Februar 1986 40jähriges Wiedergründungsfest im Leonhardstoanahof,

es spielt die Kreuther Klarinettenmusi, es sangen der Zwoagsang Trellinger-März und die Geschwister Mayr und es musizierten einige Mitglieder der Jugendgruppe.

Der 1. Vorsitzende gab einen kurzen Überblick aus dem Vereinsleben gerade nach dem Krieg bis zur Gegenwart, dann wurden die damaligen Gründungsmitglieder (nach dem Krieg) Herr Rettermeier, Herr Strillinger, Herr Frank und Herr Winkler besonders geehrt. Sepp Sanktjohanser überreichte ihnen als Dank und Anerkennung ein schönes Bild vom Leonhardstoanahof.

Weiter wurden für treue Mitgliedschaft mit einem Vereinsabzeichen und einer Urkunde geehrt:

60jährige Mitgliedschaft:
Josef Winkler und Andreas Strillinger

40jährige Mitgliedschaft:
Edbauer Hans, Erlacher Hartl, Fröhlich Alois, Fleischer Lisl, Frank Hans, Frank Johanna, Gloggner Schorsch, Heigenlechner Rudi, Jennerwein Ilse, Manstein Rosa, Oberwieser Maria, Rettermaier Lilly, Rehle Rudi, Stillner Hans, Stillner Gretl, Schober Hans, Schober Sepp und Wengermayr Joseph.

25jährige Mitgliedschaft:
Aigner Gertrud und Frisch Seffa

Durch das Programm dieser Wiedergründungsfeier führte Gustl Bauer.

 

1. März 1986 Der Skiclub Kreuth lud alle Kreuther Vereine und Stammtische zu einem Schiwettrennen ein.

Wir stellten 2 Mannschaften und erlangten ?

 

18. März 1986 Ausschußsitzung

1. Weinprobe
2. Theater wann?
3. Für Küche Töpfe kaufen
4. Geschirr wird teurer - wir bestellen 200 St. Salatschüsseln
5. 12. Oktober Trachtenball - bei uns?
6. Mai - Volkstanz - stairische Tanzgeiber
7. Tagespunkte für Hauptversammlung
9. Fußballer feiern 20jähriges Jubiläum 17. Mai Festabend im Hof - ja

 

Die Verstorbenen im Vereinsjahr 1985 waren:

Anna Kramer 7. Juni 1985
Heini Mehringer 24. Oktober 1985
Evi Winkler 26. Januar 1986
Hedwig Kandlinger (Thoma) 23. März 1986

 

Schnitzenbaumer Mirzl Schriftführerin

Vereinsjahr 1986

Tätigkeiten im Vereinsjahr 1986

Protokoll der Hauptversammlung am 18. April 1986 im Leonhardstoanahof in Kreuth, Raineralmweg 18

57 Mitglieder folgten der schriftlichen Einladung des Trachtenvereins zur diesjährigen Hauptversammlung in den Leonhardstoanahof. Der 1. Vorsitzende Sepp Sanktjohanser begrüßte die erschienenen Mitglieder und Ehrenmitglieder. Zur Totenehrung erhoben sich alle Anwesenden von ihren Plätzen. In Kurzform berichtete Sepp Sanktjohanser über die Ereignisse des vergangenen Vereinsjahres, die dann die 1. Schriftführerin im Detail aus dem Vereinsbuch vorlas.
Der Kassenbericht des 1. Kassier Lisl Winkler gab Auskunft über die finanzielle Lage des Vereins. Die Entlastung des Kassiers erfolgte einstimmig. Die Kassenprüfung erfolgte durch Leo Rettermeier und Andreas Strillinger.

Jetzt folgte der Kassenbericht der Gesellschaft d.b.R. durch den 1. Vorsitzenden. Die Vorstandschaft wurde von der Versammlung einstimmig entlastet.

Das Amt des Wahlleiters für die anschließenden Neuwahlen übernahmen Leo Rettermeier, Sepp Kluy und Traudl Wiedenmann.

Die Wahlen wurden offen durchgeführt. Von den Anwesenden waren 51 Mitglieder stimmberechtigt.

Wahlergebnisse:
1. Vorsitzender: Sepp Sanktjohanser
2. Vorsitzender: Georg Gloggner
1. Schriftführerin: Mirzl Schnitzenbaumer
2. Schriftführer: Christine Gloggner
1. Kassier: Lisl Winkler
2. Kassiererin: Judith Winkler
1. Fahnenjunker: Leonhard Hagn
2. Fahnenjunker: Franz Willibald jun.
1. Hüttenwart: Gottfried Winkler
2. Hüttenwart: Johann Edbauer
1. Vorplattler: Adalbert Baudrexl
2. Vorplattler: Christoph Jennerwein
Dirndlvertreterin: Martina Strohmeyer
Jugendbetreuer männl.: Ludwig Hörth
Jugendbetreuerin weiblich: Mirzl Schnitzenbaumer
Theaterwart: Thomas Hörth
Beisitzer: Bernd Rohnbogner
Beisitzer: Hans Kandlinger
Kassenprüfer: Andreas Strillinger und Leo Rettermeier

Als 9. Punkt waren schließlich die Wünsche und Anträge an der Reihe.
1. Antrag von Traudl Wiedenmann. Die Tochter von Frau Wiedenmann wollte letztes Jahr bei der Leonhardifahrt in Kreuth mitfahren. Ihr wurde aber abgesagt, da kein Platz mehr für sie frei war. Die Frage der Antragstellerin war, wie diese Angelegenheit eigentlich geregelt wird. Der 1 Vorsitzende erklärte, daß es immer unter den Trachtlern selbst ausgemacht und eingeteilt wird. Er fügte hinzu, daß es oft schwierig ist die Leute zusammen zu bringen, wenn die Leonhardifahrt auf einen Wochentag fällt. Andererseits aber an einem Wochenende mehr mitfahren möchten, als Platz vorhanden ist.

2. Antrag von Leo Rettermeier. Herr Rettermeier beschwerte sich, wenn schon nach altem Brauch bei der Geburt von einem Mädchen Büchsen aufgehängt werden, daß diese nach 14 Tagen noch nicht aufgeräumt wurden. Der 1. Vorsitzende wies diese Beschwerde zurück, daß dies mit dem Trachtenverein nichts zu tun hätte.

Abschließend bedankte sich Sepp Sanktjohanser bei der alten und neuen Vorstandschaft sowie den Wahlhelfern und Ludwig Hörth zeigte uns noch einen Lichtbildervortrag.

 

30. April 1986 Im voll besetzten Saal des Leonhardstoanahofes findet ein Maitanz statt.

Es spuin der Rueppn Sepp und seine Musikanten auf.

 

9. Mai 1986 Es spuin de Steirischen Tanzgeiger

 

12. Mai 1986 Ausschußsitzung

  1. Fußballclub Real Kreuth feiert sein 20jähriges Bestehen und fragt an, dieses Jubiläum im Leonhardstoanahof feiern zu dürfen. Wir stimmen gern zu und beschließen, daß der FC die Bewirtschaftung und das Saubermachen übernimmt.
  2. Festsetzung der Zuschüsse zum Trachtengwand: Joppe 80,- DM, (alle 10 Jahre Anspruch auf eine neue, oder bei Rückgabe an den Verein) Gilt 30,- DM, Hüte 30,- DM, Pollnkittl 60,- DM, Mieder 80,- DM, G'schnür 100,- DM, Kinderpollnkittl 60,- DM,
    Hut 30,- DM erhält jedes Mitglied gegen Vorlage einer Rechnung. Die Rückgabe an den Verein wäre wünschenswert.
  3. Pacht an Weißachaugesellschaft hat sich erhöhr und beträgt jetzt 1600,- DM im Jahr.
  4. "Zobl-Kreuz" beim Kiosk Schieder an der Riedler Brücke ist herrenlos. Wir beschließen einstimmig das Kreuz zu übernehmen und sauber herzurichten.
  5. Ermahnung an den Theaterwart bald ein passendes Stück auszusuchen

 

Eine Filmgesellschaft sucht "fesche Leit" für den Film "der Unfried". Das Ganghoferstück wird u.a. in der Glashütte gedreht.

 

21. Juni 1986 Johannifeuer am Leonhardstein

 

4. Juli 1986 Ausschußsitzung

  1. Es liegt eine Einladung der Tegernseer Sportschützengesellschaft vor, zur Fahnenweihe. Wir sagen zu und rücken stark aus.
  2. Trachtenball wird heuer bei uns abgehalten.
  3. Plakate bestellt 80 Stück. Heuer erstmals Bier vom Großfaß. Fa. Schmidhuber kann aus gesundheitlichen Gründen keine Hendl mehr liefern (lt. Schreiben vom 20.5.1986) Es werden Bestellungen für's Waldfest gemacht. Der Hauptgewinn ist wieder ein Radl. Für die Kaffebude um Kuchen betteln. Nun werden die Preise besprochen. Wir einigen uns für den Eintritt anb 14 Jahren 2,- DM zu verlangen; 1 Maß Bier kostet 5,- DM. 1/2 Hendl 7,- DM.
  4. Arbeitseinteilung fürs Waldfest.

 

27. Juli 1986 An diesem strahlend schönem Tag starten wir um 13 Uhr unser 2. Waldfest am Leonhardstoana-Hof.

Es spuit da Ruappn Sepp und seine Musikanten.

Heuer das erste Mal "Container-Bier" vom herzogl. Brauhaus Tegernsee.

Die Wallberger kamen mit dem Daxwagen und nach ihrem Gautag kamen die Hirschbergler mit dem Spielmannszug, der uns ein paar "Standl" aufspielte.

Es besuchten unser Fest sehr viele Gäste und Einheimische und es wollte der Besucherstrom noch in der Nacht kein Ende nehmen.

 

7. August 1986 Grillfleischessen mit den 2 Kindergruppen vor dem Hof.

 

10. August 1986 Waldfest der Wallberger.

Wir besuchen heuer den Nachbarverein nicht, wegen des Todes von Bürgermeister Karl Mayr. Es wurde aber sowieso schon am Nachmittag wegen eines heftigen Gewitters abgesagt und am 15. August wiederholt.

 

14. August 1986 Essen für alle Helfer des Waldfestes.

 

16. August 1986 Teilnahme der Jugendgruppe bei Gauplatteln in Waakirchen,

bei dem unsere Gruppe nicht nur ein schönes Bild macht. Sie zeigte stolz ihr Können und die Besucher des Festzeltes überschütteten die Kinder mit Beifallsstürmen.
Anschließend beim Ski-Club-Waldfest aufgezogen.

 

2. September 1986 Aussschußsitzung:

1. Das Waldfest in Zahlen
2. Wer bei der Fahnenweihe in Tegernsee mitmacht erhält DM 7,- und Festzeichen
3. Wir besprechen den Flohmarkt und halten als Termin den 11. Oktober fest
4. Geschirr kaufen, Kaffeetassen erweisen sich als 1/2 stündiger Tagesordnungspunkt, Angebote einholen von Kasettenrecorder
5. Theater
6. Ausflug 2 Tage die Fahrt bezahlt der Verein
7. Kinderausflug am Freitag 12. September ins "Alpamare"

 

3. Oktober 1986 Gemeinsam mit den Hirschberglern und Wallbergern findet im Leonhardstoanahof eine Plattlerprobe statt.

 

4./5. Oktober 1986 Vereinsausflug

Nach Südtirol, es heißt "Unterinn" führt unser Vereinsausflug heuer hin. Zum "Törggelen" lautet die Deviese, gwußt hat den Bauern s'Winkler Lisä.

Der "Rialinger" sagt: "es kennts direkt herfahrn mit'm Bus", doch der schliaft bei de Kurvn net, jetzt hama an Stuß. Jetzt wern hoit de Leit in Taxis neidruckt und fremde Leit ei'gspannt, da werd net aufgmuckt. De Leit am Ritten san fei freindli, des muaß a jeda sogn, trotzdem tuat da Ludwig sei Musi z'Fuaß obitragn? S'Lisä hot sie so plagt mit dem B'stelln vom Quartier, bloß hams des mehran nimma gfundn um 3 in da Früah!

Am Sonntag san ma dann hoamgfahrn übers Penser Joch und a jeder der dabei war, werd heit no sagn: "aber lusti wars doch!"

 

11. Oktober 1986 Flohmarkt

 

12. Oktober 1986 Gau-Trachtenball im Leonhardstoanahof

 

19. Oktober 1986 Leonhardstoanajahrtag.

Es spuit da Ruappn Sepp mit seine Musikanten

 

24. November 1986 Ausschußsitzung

1. Allianz- Versicherung bezahlt Blitzschaden am Aggregat vom Kühlschrank
2. Es werden 20000 Eintrittskarten für Veranstaltungen bestellt
3. Geld festanlegen
4. Theater
5. Neujahrs- und Dreikönigssingen Termin auf den 4. Januar festgelegt
6. Neugestaltung der Speisen- und Getränkekarte
7. Fasching, wir einigen uns wieder auf ein "Rosenmontagskranzl",
Weihnachtsfeier für die Kindergruppe und deren Eltern. Der Nikolaus überreicht für Packerl und weiß über jeden ein Verserl. Video-Film von Nikolausfeier 1985 wird angeschaut.

 

27. Januar 1987 Ausschußsitzung

1. Geldanlage. Da man nie weiß was kommt einigen wir uns auf einjährige Festlegung.
2. Tischdecken kaufen
3. Kasettenrecorder aussuchen
4. Einladung aus Achenkirch liegt vor zu einem Mannschafts-Partnerschifahren, abgelehnt, dafür Aufstellung einer Mannschaft zum Hans Wimmer Gedächtnislauf (21. Februa 1987)
5. Anregung von Martina Strohmeyer Eierlikörgläser aus Waffeln für unsere Bar. Informationen einholen!
6. 3 Einladungen werden für den Rodlerempfang verteilt
7. Kreuz bei Rolf Schieder an der Riedlerbrücke hat mit "Zoblkreuz" nichts zu tun; gehört abgelaugt und hergerichtet.
8. am 23. Mai Volkstanz - einstimmig dafür
9. Lisl Winkler hat von Frau Eggler alte Theaterbücher bekommen
10. Theaterkulissenprobleme!

 

2. März 1987 Lumpenball im Leonhardstoana-Hof

Es spuin die "Bambis" und bringen eine Riesenstimmung in den Saal. Lauter nette Maschkara.

 

6. April 1987 Ausschußsitzung:

1. Schneerutsch vom Dach hat 3 Autos beschädigt - Versicherungsfall
2. Termin Hauptversammlung - Tagesordnungspunke
3. Waldfesttermin 26. Juli - gleichzeitig Gaufest in Bad Wiessee
4. Brotkörberl kaufen - abgelehnt
5. Toaster kaufen - genehmigt
6. Termin für Theater festhalten
7. Anschlagkastl dauern zerstört wird provisoriesch repariert. Maibaum im neuen Ortszentrum
8. Küche bräuchte neuen Tisch

 

27. Januar 1987 Ausschußsitzung

1. Geldanlage. Da man nie weiß was kommt einigen wir uns auf einjährige Festlegung.
2. Tischdecken kaufen
3. Kasettenrecorder aussuchen
4. Einladung aus Achenkirch liegt vor zu einem Mannschafts-Partnerschifahren, abgelehnt, dafür Aufstellung einer Mannschaft zum Hans Wimmer Gedächtnislauf (21. Februa 1987)
5. Anregung von Martina Strohmeyer Eierlikörgläser aus Waffeln für unsere Bar. Informationen einholen!
6. 3 Einladungen werden für den Rodlerempfang verteilt
7. Kreuz bei Rolf Schieder an der Riedlerbrücke hat mit "Zoblkreuz" nichts zu tun; gehört abgelaugt und hergerichtet.
8. am 23. Mai Volkstanz - einstimmig dafür
9. Lisl Winkler hat von Frau Eggler alte Theaterbücher bekommen
10. Theaterkulissenprobleme!

 

2. März 1987 Lumpenball im Leonhardstoana-Hof

Es spuin die "Bambis" und bringen eine Riesenstimmung in den Saal. Lauter nette Maschkara.

 

Die Verstorbenen des Vereinsjahres 1986 (1.4.1986 bis 31.3.1987)

Maria Meßner (Zobl Marie) 11.04.1986
Maria Schnitzenbaumer 29.07.1986
Karl Mayr 09.08.1986
Franz Willibald 13.10.1986

 

Kreuth-Riedlern den 16.5.1987 Mirzl Schnitzenbaumer 1. Schriftführerin

Vereinsjahr 1987

Tätigkeiten im Vereinsjahr 1987

Hauptversammlung im Leonhardstoanahof

Der 1. Vorsitzende Sepp Sanktjohanser konnte 60 Mitglieder begrüßen.

Nach der Totenehrung folgte sein Bericht des vergangenen Vereinsjahres. Er dankte allen aktiven Mitgliedern für alle Hilfe.

Nun gab Lisi Winkler den Kassenbestand preis. Die Entlastung des Kassiers erteilte Anderl Strillinger und Leo Rettermeier.

Den Kassenbericht der Leonhardstoana-Veranstaltungsgesellschaft d.b.R. verlas der 1 Vorsitzende.

Jetzt folgte der Bericht aus dem Vereinsbuch und schnell konnte man zu den Ehrungen langjähriger Mitglieder schreiten.

Für 60jährige Mitgliedschaft: Herr Josef Sanktjohanser
für 40jährige Mitgliedschaft: Hanni Schöpfer [Garber Hanni] und Regina Sanktjohanser
für 25jährige Mitgliedschaft: Walter Stindl, Karl Vögele, Gerhard Knorrn und Klaus Göttfried

Ein Vergelts Gott an alle geehrten Mitglieder für die Treue zum Verein!

Bei Wünsche und Anträge beschlossen wir, daß Frau Rettermeier dazu bestimmt wird, bei Beerdigungen den Schalkfrauen einzusagen - Antrag von Frau Kieweg (Sternecker Mariandl)

Sepp Sanktjohanser fragte alle Anwesenden um ihr Einverständnis das Vereinsjahr mit dem Kalenderjahr laufen zu lassen. Es waren alle einverstanden.

Herr Strillinger richtet nun einige Worte des Dankes an den Vorsitzenden und Ausschuß für die gute Zusammenarbeit.

Als Abschluß zeigten uns Ludwig Hörth und Xaver Schiller noch sehr schöne Dias.

Kreuth-Riedlern den 16.5.1987 Mirzl Schnitzenbaumer

 

23. Mai 1987 Im voll besetzten Leonhardstoanahof findet ein Volkstanz mit 2 Gruppen statt.

 

19. Juni 1987 Ausschußsitzung:

1. In der Hanns-Seidel-Stiftung in Wildbad Kreuth soll eine weiß-blau gestrichene Fahnenstange durch den Verein aufgestellt werden - abgelehnt.
2. Küchentisch abschließbar mit Tellerwärmer wird nach Einholung verschiedener Angebote bestellt.
3. Waldfest - Bestellungen

 

28. Juni 1987 Wir besuchen "d'Hirschbergler" beim Waldfest.

 

14. Juli 1987 Ausschußsitzung

1. Joppenschneider arbeitet nicht mehr
2. Kinder- und Jugendausflug geht ins "Baraibl"
3. neues Brotzeitbudenschild wird benötigt
4. Ausflug der Vereinsmitglieder wird geplant und besprochen
5. Arbeitseinteilung für das Waldfest

 

25. Juli 1987 Wir folgten gern der Einladung des Gauverbandes zum diesjährigen Jugendplatteln nach Bad Wiessee.

Stolz zeigten unsere Jugendgruppen ihr Können und erneteten großen Beifall. Die Presse hob dann auch lobend die sauber eingeflochtenen Gretlfrisuren unserer Madln hervor.

 

Wegen des schlechten Wetters in diesem Sommer mußten wir unser Waldfest 3 Mal verschieben.

Erst am Sonntag den 16. August 1987 konnte es abgehalten werden.

Nach langem Suchen spielte die Agatharieder Blasmusi auf. Auch die Wallberger hielten an diesem Sonntag ihr Fest ab, so daß kein Gegenbesuch stattfand.

Es war ein gemütliches Fest ohne den Rummel der Vorjahre, was sich natürlich auch auf die Einnahmen niederschlug.

 

22./23. August 1987 Ausflug mit den Jugendgruppen ins "Baraibe"

Wir fuhren mit den Radln, die Verpflegung fuhr uns der Hörth Adi mit dem Traktor nach. Es waren 2 sehr schöne sonnige Tage, nur beim Heimfahren überraschte uns ein Gewitter, das allen Staub abwusch.

 

14. September 1987 Ausschußsitzung:

1. Das Waldfest in Zahlen
2. Festsetzung einer Pauschale für Hofbenützung auf DM 85,- pro Tag.
3. Termin für alle Helfer des Waldfestes auf 26. September angesetzt
4. Ausflug der Mitglieder - Terminschwierigkeiten
5. Bierzeichen bestellen 1000 Stück
6. Hirtenspiel der Kinder und Theater

 

26. September 1987 Alle Helfer des Waldfestes wurden vom Verein in den Leonhardstoanahof zu einem kalt/warmen Buffett eingeladen.

 

18. Oktober 1987 Leonhardstoanajahrtag

Wir zogen vom Leonhardstoana-Hof zur Kirche, danach Rückmarsch und Kirtatanz. Aufgspuit hat der Ruepp´n Sepp und seine Musikanten.

 

24. Oktober 1987 Ausflug ins Vintschgau zum Törggelen.

 

6. November 1987 Leonhardi - Teilanhme mit unserem schönen Truhenwagen

 

30. November 1987 Ausschußsitzung:

1. Rechnung für Gema-Gebühren
2. Terminfeststzung fürs Hirtenspiel
3. Theater - Stück ist ausgesucht - gspielt wird im März
4. Verein wird 80 Jahre alt - was veranstalten wir und wann?
5. Maibaum

 

12./13. Dezember 1987 Hirtenspiel der Jugendgruppen

Ludwig und Angelika Hörth probten unermüdlich mit über 30 Kindern ein Weihnachtsspiel mit eigenem Chor ein. Der Erfolg dieses Bemühens ließ sich am Beifall des Puplikums messen.

 

Nikolaus

Am Sonntag kam dann gar noch Nikolaus und Krampus und überreichte den Kindern ein Sackerl.

Sepp Sanktjohanser dankte Ludwig und Angelika Hörth im Namen der Vereins und auch Herr Pfarrer Ben Eilers wußte einige Worte des Dankes und der Anerkennung zu sagen.

 

26. Dezember 1987 Im voll besetzten Leonhardstoanasaal fand wieder das Neujahrs- und Dreikönigssingen statt.

 

13. Februar 1988 Heuer waren wieder die Leonhardstoana an der Reihe, den Faschingszug auszurichten.

Es gab nach dem Zug Grillfleisch und Pommes frites und es wurden lustige Spiele gemacht, bei denen es "süße Preise" zu gewinnen gab.

 

15. Februar 1988 Rosenmontag

Der auch schon tratitionelle "Lumpenball" war wieder gut besucht und mit lauter netten Maschkara bestückt.

 

8. März 1988 Ausschußsitzung

1. Gemagebühren storniert
2. Registerkasse hat den Geist aufgegeben
3. Waldfesttermin für 1988 - der 24. Juli
4. Besprechung der 80 Jahrfeier
5. Theater - Eintrittspreis
6. Einladung des Trachtenvereins Schliersee zum 100jährigen Gründungsfest liegt vor. Wir sagen zu
7. Termin Hauptversammlung
8. einstimmig sind wir dagegen den Maibaum anzustreichen
9. Kühlzelle im Keller - Angebote liegen vor.

 

18./19. und 20. März 1988 "Pizza a la Gustl" oder Einigkeit macht stark.

So hieß der 3 Akter, geschrieben von Ulla King. Ausgesucht von unserem Theaterwart Thomas Hörth, der damit eine sehr gute Stücklwahl getroffen hat.

In den Hauptrollen glänzten Traudl Wiedenmann und Hans Kandlinger als Wirtsehepaar sowie Fernando, das italienische Multitalent, von Gerhard Eitner bestens verkörpert.

Die übrigen Mitwirkenden waren: Ilse Rohnbogner, Trudl Aigner, Marianne Hörth und Mirzl Schnitzenbaumer in den weiblichen Rollen, Hans Schiller, Steffi Sollacher, Ludwig Hörth, Manfred Harrer und Thomas Hörth in den Männerrollen.

Ein großes Vergelts Gott auch an die Regisseure Sepp Sollacher und Thomas Hörth, sowie Martina Strohmayer als Souffleuse, Martin Hörth - Beleuchter, Georg Gloggner - Vorhang, Annemarie Winkler und Wolfgang Peschl - Maske. Der Erfolg war groß, daß wir das Stück am Ostersonntag und Montag wiederholen mußten.

 

Die Verstorbenen des Vereinsjahres 1987 waren:

Simon Jennerwein (Binder Simä)
Barbara Winkler
Ludwig Wiedemann
Gerhard von Förster
Josef Schober - Brunnbichl

Wir begleiteten die Verstorbenen auf ihrem letzten Weg mit der Fahnenabordnung und legten auf den Gräbern einen Kranz nieder.

 

Kreuth-Leiten den 31. März 1988 Mirzl Schnitzenbaumer 1. Schriftführerin

Vereinsjahr 1988

Tätigkeiten im Vereinsjahr 1988

Protokoll der Hauptversammlung am Samstag den 30. April 1988 im Leonhardstoanahof in Kreuth

63 Mitglieder folgten der Einladung zur diesjährigen Hauptversammlung.

Der 1. Vorsitzende begrüßte alle Vereinsmitglieder und Herrn Pfarrer Ben Eilers. Er bat alle, sich zum ehrenden Gedenken an unsere verstorbenen Vereinsmitglieder von den Plätzen zu erheben.

In seinem Bericht schilderte Sepp Sanktjohanser kurz die Begebenheiten des vergangenen Vereinsjahres, besonders hervorgehoben die Strapazen ein Waldfest 3x zu verschieben zu müssen. Er dankte nochmals allen, die so fleißig am Vereinsleben mitgeholfen haben.

Nun folgtre der Kassenbericht von Lisi Winkler. Die Kasse wurde von Andreas Strillinger und Leo Rettermeier geprüft. Der Kassier wurde von der Versammlung einstimmig entlastet.

Der 1. Vorsitzende verlas nun den Kassenbericht der "Leonhardstoanaveranstaltungsgesellschaft d.b.R." und erklärte auf Wunsch eines Mitgliedes nochmals dessen Bedeutung und Sinn.

Jetzt folgte der Bericht aus dem Protokollbuch und so manches Mitglied schwelgte in süßer Erinnerung an dieses oder jenes Ereignis vom vergangenen Jahr.

Nun kommt Punkt 7 der Tagesordnung an die Reihe:

"Satzungsänderung". Es wurde einstimmig beschlossen:
1.) Das Vereinsjahr beginnt und endet mit dem Kalenderjahr
2.) In den Ausschuß aufgenommen wird eine Dirndlvertreterin und ein Theaterwart
3.) Mit einer Gegenstimme wurde beschlossen, alle 3 Jahre neu zu wählen, nicht wie bisher in 2jähriger Wahlperiode

Nun ging es um die Neuwahlen. Von den 63 Mitgliedern waren 55 Personen wahlberechtigt-

Der Wahlausschuß wurde wie folgt zusammengesetzt:
Wahlleiter: Josef Fischhaber
Wahlhelfer: Josef Kluy, Leonhard Walch
Die Versammlung erteilte der gesamten Vorstandschaft einstimmig die Entlastung.

Der Wahlleiter fragte die Versammlung, ob geheim oder offen abgestimmt werden sollte. Alle waren mit einer offenen Abstimmung einverstanden

Wahlergebnis:
1. Vorsitzender: Sepp Sanktjohanser
2. Vorsitzender: Georg Gloggner
1. Schriftführerin: Mirzl Schnitzenbaumer
2. Schriftführer: Ilse Rohnbogner
1. Kassier: Lisl Winkler
2. Kassiererin: Regina Sanktjohanser
1. Fahnenjunker: Hans Edbauer
2. Fahnenjunker: Christoph Jennerwein oder Leonhard Hagn
1. Hüttenwart: Gottfried Winkler
2. Hüttenwart: Johann Edbauer
1. Vorplattler: Adalbert Baudrexl
2. Vorplattler: Martin Hörth
Dirndlvertreterin: Martina Strohmeyer
Jugendbetreuer männl.: Ludwig Hörth
Jugendbetreuerin weiblich: Mirzl Schnitzenbaumer
Theaterwart: Hans Kandlinger [Thoma] oder Stefan Sollacher
Beisitzer: Bernd Rohnbogner
Beisitzer: Toni Spiegler oder Gerhard Eitner
Als Kassenprüfer wurden unser bewährtes Gespann Andreas Strillinger und Leo Rettermeier bestimmt.
Die Entlastung des Wahlausschusses erfolgte einstimmig.

 

Der alte und neue 1. Vorsitzende Josef Sanktjohanser dankte dem Wahlausschuß, dankte den ausgeschiedenen Ausschußmitgliedern für ihre treuen Dienste (einige waren über 20 Jahre im Ausschuß) und bat die neu eingetretenen Mitglieder um gute Zusammenarbeit.

Bei Wünsche und Anträge ergriff nur Herr Pfarrer das Wort. Er bedankte sich für den Firmungsfestabend den Hof kostenlos zur Verfügung gestellt bekommen zu haben. Dem Bischof habe es auch beonders gut gefallen.

Der 1. Vorstand bat nun noch alle Mitglieder sich recht zahlreich am Maibaumaufstellen zu beteiligen.

So ging die Hauptversammlung gegen 22 Uhr zu Ende.

Kreuth, 30. April 1988 Mirzl Schnitzenbaumer 1. Schriftführerin Josef Sanktjohanser 1. Vorsitzender

 

1. Mai 1988 Maibaum aufstellen

Heuer ist wieder einmal ein Maibaum fällig, aber diesmal wird er am neuen Ortszentrum aufgestellt.

Den 38,5 m langen Baum spendierte Gemeinderat Mayr Helmut der Gloggnerbauer aus Leiten. Wir hatten schönes Wetter und guate Helfer, so daß der prächtige Baum schon um 13.20 Uhr stand.

Abends Maimusi mit dem Ruapp seine Musikanten im Leonhardstoanahof.

 

Seinen ersten Auftritt als Fahnenjunker hatte Christoph Jennerwein am 4. Mai 1988

Die freiw. Feuerwehr feierte den Florianstag und eine Fahrzeugweihe. Anschließender Festakt im Leonhardstoanhof.

 

Mit einer Fahnenabordnung nahmen wir am 29. Mai 1988 bei der Maiandacht am neuen Kreuther Dorfplatz teil.

 

30. Mai 1988 Ausschußsitzung

1. Kühlzelle im Keller
2. 80jähriges Hirschbergler
3. unser 80jähriges Jubiläum

 

4. Juni 1988 Das Jugendplatteln fand heuer bei den Hirschbergler statt,

es mußte leider wegen eines Regenschauers vorzeitig abgebrochen weren.

 

Beim 80jährigen Gründungsfest der Hirschbergler am 5. Juni 1988

rückten wir mit ca. 65 Personen aus, trotz starken Regens.

 

Am 11. Juni feierten wir unser 80jähriges.

Wir hatten mehr Glück mit dem Wetter beim Kirchenzug.

19 Uhr Amt, danach gemütliches Beisammensein und Tanz im Hof. Der Vorstand gab einen kurzen Überblick aus der Vereinschronik.

Es war ein ruhiges, gelungenes Fest.

 

12. Juli 1988 Ausschußsitzung

1. Kühlzelle
2. Waldfest

 

16./17. Juli 1988

Die Kühlelemente wurden doch noch vor dem Waldfest geliefert und eingebaut.
In der Bar wird noch eine Wandverkleidung mit Sims eingebaut und das kalte und warme Wasser installiert.

 

24. Juli 1988 Waldfest

Es ist es sehr schwül und es läuft recht langsam an. Um 16 Uhr dann ein starkes Gewitter und es hört nicht mehr auf zum Regnen.

 

25. Juli 1988 Ausschußsitzung

 

31. Juli 1988 Wir probieren es am noch einmal mit dem Waldfest,

obwohl es ein großes Problem war, eine Musi aufzutreiben. Bis 16 Uhr spielte der Ruapp, dann die Agatharieder Blasmusi

 

Gern folgten wir der Einladung des Schlierseer Trachtenvereins zu ihrem 100. Gründungsfest.

Am Sonntag den 21. August 1988 rückten wir recht zahlreich mit Fahnenabordnung, Miederdirndln, Kinder und Männer aus.

Das Wetter war vormittags zum Kirchenzug schön, mittags zum Festzug tröpfelte es ein bißl. Nach dem Festzug haben die Aktiven vor dem Kurzentrum "an Plattler do". Als Geschenk bekamen wir eine schöne geschnitzte Figur.

 

100jähriges Gründungsfest mit Fahnenweihevom Arbeiter-Kranken-Unterstützungsverein

Jetzt sind wir ans Marschieren schon gewöhnt und so geben wir auch dem Arbeiter-Kranken-Unterstützungsverein bei ihrem 100jährigen Gründungsfest mit Fahnenweihe am 28. August 1988 die Ehre.

Es war ein Bilderbuchwetter, ca. 60 Vereine mit Fahnenabordnung nahmen an diesem Jubiläum teil. Unsere Mitglieder waren im Festgewand zahlreich vertreten. Die meisten der Fahnenjungfrauen waren aus der Aktivengruppe. Fahnenbraut war Evi Kieweg (Sternecker), Fahnenmutter Anni Mehnert.

Abmarsch in Point 9:30 Uhr, Festgottesdienst mit Fahnenweihe am Sportplatz in Riedlern, anschließend zurück ins Festzelt Point zur Brotzeit, dann harmonischer Ausklang eines schönen Tages.

 

Heimatabend im Zelt am 31. August 1988

Großer Heimatabend im Festzelt mit der Aktivengruppe der Hirschbergler, Leonhardstoana und unser Kindergruppe
Programm mit Blasmusik, Kreuther Goaßler, Alphornbläser aus Tegernsee, Zwoagsang aus einem Tegernseer und einem Warngauer, die oben genannten Plattler und Ansage Bertl Hinterholzer

 

12. September 1988 Ausschußsitzung

 

1. Oktober 1988 Mit einer Fahnenabordnung nahmen wir am Holzhackerjahrtag teil.

 

9. Oktober 1988 Einen wunderschönen Ausflug machten wir mit unserer Jugendgruppe zum Wendelstein.

Wir fuhren mit dem Bus nach Branneburg. Von dort mit der Zahnradbahn auf den Wendelstein, Besichtigung der Wetterstation, dann zu Fuß runter zum Sudlfeld wo uns der Kieweg Sepp mit dem Bus wieder abholte.

 

16. Oktober 1988 Leonhardstoanaausflug

 

24. Oktober 1988 An diesem Tag fand das Essen für die Waldfesthelfer statt.

 

21. November Ausschußsitzung

 

Vereinsjahr 1989

Tätigkeiten im Vereinsjahr 1989

5. Januar 1989 Neujahrs- und Dreikönigssingen

 

Protokoll der Hauptversammlung am 14. Januar 1989 im Leonhardstoanahof in Kreuth

52 Mitglieder folgten der schriftlichen Einladung zur diesjährigen Hauptversammlung.

Der 1. Vorsitzende begrüßte alle Vereinsmitglieder, Ehrenmitglieder und Herrn Pfarrer Ben Eilers.
Sepp Sanktjohanser bedankte sich zunächst bei den vielen Helfern, dei dem Verein im Jahr 1988 treu zur Seite standen, sei es beim Maibaumaufstellen, Waldfest, Theater und was sonst im Vereinsjahr so ansteht. Einen ganz besonderen Dank richtete er an den 2. Vorsitzenden Schorsch Gloggner für seine tatkräftige Hilfe im Leonhardstoanahof.

Nun verlas Lisl Winkler den Kassenbericht, geprüft wurde er von Anderl Strillinger und Leo Rettermeier. Herr Strillinger dankte der Lisl für ihre gewissenhafte Arbeit. Der Kassier wurde von der Versammlung einstimmig entlastet.

Nun folgte der Bericht aus dem Protokoll, anschließend gab Sepp Sanktjohanser die wichtigsten Termine für das neue Vereinsjahr bekannt.

Jetzt folgten die Ehrungen für
40jährige Mitgliedschaft. Das sind: Anton Edbauer, Marianne Petz und Lisl Winkler.
Für 25jährige Mitgliedschaft: Gottfried Winkler, Vroni Wieser, Hagn Stefferl, Floßmann Schorsch, Göttfried Marille und der 1. Vorstitzende selbst.

Für 10jährige Arbeit im Ausschuß wurden mit einem Keramikteller geehrt: Sepp Kluy, Heinz Jennerwein, Judith Winkler, Thomas Hörth und Elfriede Gruber.

Nun konnten die versammelten Mitglieder ihre Wünsche vorbringen. Marianne Kieweg fragte, ob man nicht ein Hoflicht anbringen könnte, das sich etwa im 3 Minutentakt wieder ausschaltet. Der Punkt wurde wohlwollend aufgegriffen. Karl Vögele spendiert uns eine ausgestopfte Auerhenne, vielen Dank dafür. Der Vorstand beendet nun en offiziellen Teil der Versammlung.

Im Anschluß zeigte Ludwig Hörth noch Dias vom letzten Jahr und von 1981, die sehr großen Beifall fanden.

Kreuth, den 14. Januar 1989 Mirzl Schnitzenbaumer 1. Schriftführerin

 

4. Februar 1989 Mit dem Kinderfasching sind heuer die Wallbergler dran.

Es wird im Kur- und Kongreßsaal in Rottach-Egern gefeiert. Unsere Kinder hatten wieder prima Ideen.

 

6. Februar 1989 Im total überfüllten Leonhardstoanahof findet wieder der Lumpenball statt. So eine Gaudi ...

 


31. März und 1. + 2. April 1989 Theateraufführung "Der Narrenzettel".

Wieder einmal ein recht gelungener 3 Akter, Dank des bewährten Teams. Die Regie führte Sepp Sollacher.
Der Erfolg war so groß, daß wir am 8. und 9. April wiederholen mußten.

 

24. April 1989 Ausschußsitzung

 

3. Juni 1989 Kinder und Jugendplatteln in Gmund.

Wir fahren gern zu diesen Veransaltungen, denn unsere Jugendgruppe kann sich sehen- und hörenlassen.

 

Hundertjähriges der Neureuther am 4. Juni 1989

Wir sind zahlreich ausgerückt. Es war ein typischer Festtag, rundum schön und gelungen.

 

25. Juni 1989 Hirschberglerwaldfest.

Gerne folgen wir dieser Einladung. Ist es doch das erste Waldfest der Saison.
Abends Johannifeuer auf dem Leonhardstein.

 

2. Juli 1989 Ausschußsitzung

 

Die Neureuther feiern am 4. Juni ihren 100. Geburtstag.

Wir fahren ab Rottach mit dem Schiff nach Gmund. Festgottesdienst ist im Zelt, anschließend Festzug durch Gmund. Ein schöner und gelungener Festtag.

 

23. Juli 1989 Waldfest

Seit Wochen nichts als Regen. Doch wieder einmal hatten wir Glück mit unserem Waldfest.

Petrus bescherte uns nachmittags 3 kurze Regenschauer, doch ab 5 Uhr strahlend schöner weiß-blauer Himmel.

Die Wallberger kamen mit de Roß und Daxwagen, d´Hirschbergler marschierten nach ihrem Gaufest mit dem Spielmannszug ein. Zum Tanz´n und Plattl´n hat da Ruapp aufgspuit mit seine Musikanten. Das Fest war sehr gut besucht, die letzten Gäste gingen um 1/2 5 Uhr früh heim.

 

Große Enttäuschung am Montag beim Aufräumen. Es sind viel zu wenig Leute da. Das Chaos löst sich halt nicht in Luft auf von allein?!...

 

31. August 1989 Ausschußsitzung

 

9. September 1989 Festabend der Wallberger zu ihrem 100jährigen Gründungsfest.

Wir schenkten ein schön geschmücktes 100 l Faß Bier und Traudl Wiedemann machte ein nettes Gedicht dazu.

Zum Festtag am 10. September ruck ma ganz stark aus. Es war ein schöner Tag.

Der Festgottesdienst wurde im Freien beim Maier-Kirschner in Egern zelebriert. Dann Festzug durch den Ort und zurück zum Zelt.

 

24. September 1989 Unser diesjähriger Vereinsausflug führt uns nach Garmisch.

Wir besuchten Kloster Ettal, dann Frühschoppen im Bräustüberl. Dann gehen wir vom Rissersee über die Auer Alm nach Kreuzegg.

Wunderbares Mittagessen im Föhrenhof, dann zu Fuß zum Gasthaus Panoramablick. Abendessen - und viel Gaudi mit dem Ober beim Papyrer in Lenggries.

 

15. Oktober 1989: Leonhardstoanajahrtag mit Kirtatanz im Leonhardstoanahof.

Alle sind sauber rausputzt in ihrem Festgwand. Hinter 55 sauber putzte Fenster und frisch gewaschene Vorhäng, bei einer schneidigen Musi und was guats zum Essen, wer bleibt da scho dahoam?

 

6. November 1989 Leonhardifahrt bei naßkaltem Wetter erfolgte eine 2malige Umfahrt um die Kirche.

 

10./15./16. Dezember 1989 Seit 3 Monaten probt Ludwig Hörth mit seiner Jugendgruppe ein Weihnachtsspielin 3 Akten ein.

3 lustig besinnliche Stücke werden mit viel Erfolg im vollbesetzten Hof aufgeführt.

1. Der Weihnachtskuchen
2. Spaß mit Hansi 3. Kennst du das Christkind

Die Stücke wurde von Ludwig Hörth zum Teil eigens umgeschrieben, damit jedes der 35 Kinder seine passende Rolle erhielt. Aber damit nicht genug, er fertigt auch die wunderschönen himmlischen Kulissen selber an.

Um auch die älteren Mitbürger in den Genuß dieses weihnachtlichen Zaubers zu bringen, laden wir alle Kreuther Bürgerinnen und Bürger über 70 Jahren am Sonntag den 17. Dezember in den Hof ein. Es wird Kuchen, Punsch und Gebäck spendiert. Die Senioren danken es mit viel Beifall.

 

28. Dezember 1989 Ausschußsitzung

 

Die Toten des Vereinsjahres 1989 waren:

Simon Erlacher Langerbauer von Riedlern
Anton Bürzle aus Boos Unterallgäu
Josef Sanktjohanser sen. Bäckermeister in Kreuth

 

Mirzl Schnitzenbaumer 1. Schriftführerin